Nur bei drei von 17 Produzenten sind die Reparaturinformationen laut "Konsument" im Internet kundenfreundlich aufbereitet sind: bei Rollei, Sanyo und Sigma. Alle anderen Hersteller-Websites lassen dagegen mehr oder weniger stark zu wünschen übrig - insbesondere jene von Fuji, Kodak und Samsung. Für nur neun der 17 erhobenen Marken gibt es zudem eine österreichische Servicenummer, an die man sich wenden kann.
Gute Gründe für eine Reparatur
"Neue Kameras sind nicht unbedingt auch immer besser, da die heute üblichen hohen Kameraauflösungen zu verstärktem Bildrauschen führen. Vielfach ist es auch Gewohnheitssache - man hängt an der Kamera oder möchte sich nicht mit einer geänderten Handhabung anfreunden", so VKI-Technikexperte Ing. Peter Gradauer zu den Gründen einer Reparatur.
Finanziell lohnenswert
Ein stichprobenartiger Test des VKI, bei dem zehn Digitalkameras zur Reparatur gebracht wurden, zeigt zudem, dass sich ein Versuch auch in ökonomischer Hinsicht lohnen kann: So wurde etwa bei einer Minolta-Kompaktkamera ein fehlerhafter Chip sogar nach sechs Jahren auf Kulanz umgetauscht. "Natürlich hatten wir aber ebenso Fälle, bei denen die Reparatur den Kaufpreis weit überstiegen hätte", hält Gradauer entgegen.
Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass es für Markenmodelle, die nicht älter als fünf bis sechs Jahre sind, Ersatzteile inklusive passender Akkus gibt und diese daher von autorisierten Werkstätten und Servicestellen zur Reparatur übernommen werden. Immer wieder kommt es zudem zu Rückrufaktionen. Gradauer: "Daher lohnt es sich, im Internet über Rückrufaktionen oder häufige - womöglich einfach zu behebende Fehler - zu informieren. Bleibt nur, die entsprechenden Informationen auf den Herstellerseiten auch tatsächlich zu finden..."
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