Umsatzeinbußen

Preisverfall bei Fernsehern setzt Händlern zu

Elektronik
16.11.2009 14:34
Die zum Teil massiven Preisabschläge bei Flachbild-Fernsehern und Notebooks sind auch nach drei Quartalen zulasten der Umsätze der heimischen Elektro- und Elektronikhändler gegangen. Starke Einbußen haben vor allem die Bereiche Unterhaltungselektronik (-7,1 Prozent), Informationstechnologie (-6,8 Prozent) und Telekommunikation (-5,8 Prozent) erlitten, wie aus dem Technical Market Index (Temax) des Marktforschungsunternehmens GfK hervorgeht.
Einen unveränderten Aufwind gab es von Jänner bis September bei Elektrokleingeräten (+7,3 Prozent). Umsatzbringer waren vor allem Staubsauger, Kaffeemaschinen und Küchengeräte. Auch Elektrogroßgeräte haben in den ersten neun Monaten um 3,2 Prozent zugelegt, was auf die hohe Nachfrage nach Wäschetrocknern und Waschmaschinen zurückzuführen ist. Bürogeräte und Verbrauchsmaterialien blieben mit einem Plus von 0,1 Prozent stabil.

Preisverfall bei LCD- und Plasma-Fernsehern
Die Unterhaltungselektronik, mit 631 Millionen Euro in drei Quartalen der umsatzmäßig größte Bereich, hat die größten Abstriche hinnehmen müssen. Auf dem wichtigsten Markt für Flachbild-Fernseher wurde zwar ein Absatzplus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt, beim Umsatz wurde allerdings ein leichtes Minus von 1 Prozent verzeichnet. Grund ist der enorme Preisverfall bei LCD- und Plasma-Fernsehern.

Preisspirale bei Digitalkameras dreht sich nach oben
Im Bereich der Digitalkameras lässt sich eine entgegengesetzte Entwicklung feststellen: Die Preisspirale dreht sich nach oben. Bei Spiegelreflexkameras war dies auf "punktuell neu eingeführte Modelle im semiprofessionellen Segment" zurückzuführen, hieß es. Bei Kompaktkameras hingegen zeigte sich aufgrund des immer breiteren Angebots hochwertiger Geräte ein steter Anstieg im Monatsabstand. Wurden im April noch durchschnittlich 172 Euro für eine Kamera ausgegeben, waren es im September bereits 199 Euro.

Trend Richtung Touchscreen hält an
In der Sparte Telekommunikation halten sich Smartphones weiterhin stabil, der Trend Richtung Touchscreen hält an. Zwischen Jänner und September hatten 17 Prozent aller verkauften Mobilgeräte einen Touchscreen. Bei ans Festnetz gebundenen Endgeräten wie Telefonen, Anrufbeantwortern oder Faxgeräten liegen die Verkäufe den Angaben zufolge "deutlich" hinter dem Vorjahr. Zahlen wurden nicht genannt.

Notebook-Markt erholt sich leicht
Der Markt für Informationstechnologie schrumpfte in den ersten neun Monaten um 6,8 Prozent auf 485 Millionen Euro. Besonders Desktops und Monitore kämpften mit fallenden Absatz- und Umsatzzahlen. Der Notebook-Markt hat sich, nach rückläufigen Stückzahlen im Juli und August, im September wieder leicht erholt.

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