Das LCD-Kartell

Preise für Bildschirme künstlich hoch gehalten?

Elektronik
14.07.2009 14:58
Die EU-Wettbewerbshüter nehmen wegen möglicher Kartellabsprachen das Geschäft mit LCD-Bildschirmen ins Visier. Wie die EU-Kommission am Montag mitteilte, ist das förmliche Verfahren bereits eröffnet. Den beschuldigten Unternehmen drohen empfindliche Strafen. Konkret geht es um die Herstellung sogenannter LCD-Panels - der Rohmodule, aus denen die Displays für Handys, Fernseher, Digitalkameras und Notebooks gemacht werden.

Die Kommission machte keine Angaben dazu, welche Unternehmen von den Untersuchungen betroffen seien. Kartelle sind in der EU verboten. Falls die Kommission ihren Verdacht erhärten kann, drohen den Unternehmen Bußgelder von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes.

Philips bestätigt Erhalt von Schreiben
Der niederländische Konzern Philips bestätigte, ein Schreiben der EU-Kommission im Zusammenhang mit der Untersuchung erhalten zu haben. Zugleich wies das Unternehmen die Verdächtigungen zurück. Philips sei von den Ermittlungen nicht direkt betroffen, hieß es. Nach Informationen der niederländischen Presse-Agentur ANP gehe es aber unter anderem um LCD-Panels des südkoreanischen Herstellers LG, an dem Philips eine Zeit lang Anteile gehalten habe. Im März diesen Jahres zog sich Philips zurück.

Die betroffenen Unternehmen seien bereits im Mai über die Untersuchungen informiert worden, hieß es in der Mitteilung der Kommission. Die Hersteller können sich schriftlich gegen die Vorwürfe verteidigen sowie eine Anhörung beantragen, in der sie ihre Argumente darlegen.

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