Im EU-Schnitt betrugen diese Gebühren im Vorjahr 8,55 Cent. Am billigsten sind die so genannten "Zustellungsentgelte" in Zypern mit 2,10 Cent, am teuersten in Bulgarien mit 15,92 Cent. Diese beträchtlichen Unterschiede zwischen den EU-Ländern, kritisierte Reding, könnten zu schwerwiegenden Verzerrungen des Wettbewerbs zwischen Mitgliedstaaten und Betreibern führen. Solchen Wettbewerbsverzerrungen müsse daher entgegengewirkt werden, da sie die Investitionen in den Glasfaserausbau der Festnetze verhindern, wofür letztlich die Telefonkunden zur Kasse gebeten würden.
Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes erklärte dazu, dass die Situation bei den Festnetzbetreibern "weniger dramatisch" sei. Die Zustellungsgebühren in diesem Bereich seien im Durchschnitt ein Zehntel so hoch wie bei den Mobilfunkbetreibern. Im EU-Schnitt liegen die Kosten im Festnetzbereich je nach Tageszeit zwischen 0,57 und 1,13 Cent. Nun gehe es darum, "faire Preise" für beide Bereiche zu sichern.
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