Mit einer Reihe von Restrukturierungsmaßnahmen hat Unternehmenspräsident Kazuhiro Tsuga den Konzern seit seinem Amtsantritt im Juni 2012 wieder auf Kurs gebracht. So zog er die Reißleine beim defizitären Geschäft mit Plasma-Fernsehern und stieß ein Halbleiterwerk ab. Bereits 2011 hatte Panasonic damit begonnen, insgesamt 73.000 Jobs abzubauen. Künftig will sich der Konzern verstärkt auf das Geschäft mit Haushaltselektronik sowie Batterien für Automobilhersteller wie Tesla Motors konzentrieren.
Bereit für Offensive
"Wir haben aufgehört, rote Farbe zu bluten, und sind bereit, in die Offensive überzugehen", erklärte Tsuga kürzlich. Als Umsatzziel gab er die Marke von zehn Billionen Yen für das Geschäftsjahr 2018 aus. Um dies zu erreichen, will Tsuga das Management des in Osaka ansässigen Unternehmens dezentralisieren und verstärkt in Übersee und insbesondere im benachbarten Asien expandieren. Das Überseegeschäft macht bei Panasonic die Hälfte des Gruppenumsatzes aus, verglichen mit 70 Prozent beim heimischen Konkurrenten Sony.
Ertragsziel unter Erwartungen
Das Ertragsziel von 140 Milliarden Yen für das noch bis zum 31. März 2015 laufende Geschäftsjahr liegt allerdings unter den Erwartungen vieler Analysten. Hintergrund ist, dass viele japanische Konsumenten nach der am 1. April erfolgten Anhebung der Verbrauchersteuer von fünf auf acht Prozent ihre Käufe von Haushaltselektronik reduzieren dürften.
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