Das Direktorium habe nicht im Sinne der Angestellten, Aktionäre, Kunden und Partner entschieden, als es Hurd dazu gezwungen habe, sein Amt niederzulegen. Zudem gehöre es nicht zu einer guten Unternehmensführung, falsche Vorwürfe wegen sexueller Belästigung öffentlich zu machen, so Ellison, der mit Hurd befreundet ist. Der weltweit drittgrößte Software-Hersteller Oracle ist einer der Hauptpartner von HP.
HP hatte die Geschäftswelt am Freitag mit der Mitteilung von Hurds Rücktritt überrascht. Dem 53-jährigen zweifachen Familienvater wird vorgeworfen, Spesenabrechnungen fingiert zu haben, um eine "enge persönliche Beziehung" zu einer Frau zu verschleiern.
Die 50-jährige Ex-Softporno-Darstellerin Jodie Fisher (siehe Infobox) hatte das HP-Direktorium im Juni darüber informiert, dass Hurd sie sexuell belästigt habe. Eine interne Untersuchung bestätigte dies nicht. Hurd und Fisher haben sich außergerichtlich geeinigt. Fisher gab an, keine Affäre mit dem Top-Manager gehabt zu haben.
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