Der japanische Konzern hatte im November vergangenen Jahres eingeräumt, in den vergangenen Jahren 1,3 Milliarden Euro falsch verbucht zu haben. Dabei wurden Verluste aus Wertpapiergeschäften als Kosten für Beratungen und Firmenzukäufe ausgewiesen. Es handelt sich um einen der größten Bilanzskandale in der Geschichte Japans.
Der Bilanzbetrug war erst im Herbst aufgeflogen, nachdem der entlassene Chef Michael Woodford an die Presse ging. Woodford war den Bilanzunregelmäßigkeiten auf der Spur und wurde von der damaligen Konzernführung um den langjährigen Firmenpatriarchen Tsuyoshi Kikukawa entlassen.
Gegen den inzwischen entlassenen Kikukawa, der als mutmaßlicher Drahtzieher hinter dem Bilanzbetrug gilt, und 18 weitere frühere und aktive Manager war erst am Dienstag Schadenersatzklage von Olympus eingereicht worden. Der Kamerahersteller fordert von Kikukawa 3,61 Milliarden Yen (36,9 Millionen Euro).
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