McLaren F1

Ohne Uralt-Laptop geht bei diesem Auto gar nichts

Elektronik
04.05.2016 09:12

Mit einer gemessenen Höchstgeschwindigkeit von über 391 Kilometern pro Stunde ist der von 1993 bis 1997 gebaute McLaren F1 immer noch eines der schnellsten Serienfahrzeuge der Welt. Doch wenn es um die Wartung dieses PS-strotzenden Ungetüms geht, kommen keine Hightech-Geräte zum Einsatz, sondern Laptops aus der Technik-Urzeit.

Konkret kann man den McLaren F1 nicht warten, wenn man nicht über einen Laptop vom Typ Compaq LTE 5280 verfügt. Der vor mehr als einem Vierteljahrhundert gefertigte Notebook-Methusalem kommt in McLarens Werkstätten noch heute zum Einsatz, weil er für die Wartung des in 3,4 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigenden Sportwagens unverzichtbar ist, berichtet "WinFuture".

"Der Grund, warum wir diese speziellen Compaq-Laptops brauchen, liegt in der CA-Karte, die in diesem steckt", erklärt ein McLaren-Techniker. Diese Karte steckt in der Schnittstelle zwischen Laptop und Sportwagen und sorgt dafür, dass Techniker auf die Elektronik im Auto zugreifen können. Ohne die Karte im Uralt-Laptop wäre eine umfassende Wartung somit nicht möglich.

Laptop-Nachschub wird immer knapper
Das stellt die Ingenieure von McLaren Special Operations, wo die insgesamt nur 106 Exemplare des F1 gewartet werden, mehr als zwei Jahrzehnte nach Produktion des Laptops nun vor unerwartete Herausforderungen: Sie haben in den letzten Jahren alle alten Compaq LTE 5280 aufgekauft, die sie finden konnten. Dennoch werden die Uralt-Geräte immer unzuverlässiger, Ersatz ist schwer zu beschaffen.

Aus diesem Grund sucht man bei McLaren nun nach einer anderen Lösung, um die teuren F1 warten zu können. Es dürften teure Umrüstungen notwendig werden, die angesichts eines Werts von gut zehn Millionen US-Dollar pro McLaren F1 in Relation zum Auto aber trotzdem vergleichsweise erschwinglich sein dürften.

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