Android-Stromsünder

Ohne Facebook-App hält Ihr Akku 20 Prozent länger

Web
03.02.2016 08:42

Wer auf seinem Android-Handy auf die Facebook-App verzichtet, bekommt ein schnelleres System und eine um 20 Prozent längere Akkulaufzeit. Alternative Facebook-Apps oder die mobile Website des sozialen Netzwerks sind deutlich strom- und ressourcensparender. Das ist das Ergebnis mehrerer Tests, in denen Android-Nutzer die App von ihrem Gerät verbannt haben.

Manche Android-Nutzer dürften es schon länger vermutet haben, die britische Zeitung "Guardian" hat nun mit einem Nexus 6P den Beweis angetreten: Facebooks Android-App ist ein Ressourcenverschwender.

Wer statt Facebooks Original-Anwendung eine alternative Facebook-App wie "Metal" verwendet oder das soziale Netzwerk ganz altmodisch mit dem Browser besucht, hat einen geringeren Akkuverbrauch und ein generell schnelleres System.

Versteckte Stromverschwendung
Ganz konkret bringt der Verzicht auf die Facebook-App im laufenden Betrieb 15 Prozent schnellere App-Starts und ein Fünftel mehr Akkulaufzeit. Interessantes Detail: Facebooks App wird vom Android-Akkumanager gar nicht als Stromverschwender angeführt.

Der höhere Stromverbrauch wird offenbar dadurch verursacht, dass die im Hintergrund laufende Facebook-App das Betriebssystem an sich mehr Strom verbrauchen lässt. Und das scheint in der Verbrauchs-Statistik nicht bei der Facebook-App auf.

Facebook will Probleme untersuchen
Facebook hat sich bislang nicht zu den Stromverschwendungs-Vorwürfen geäußert, räumt aber ein, dass manche Android-Nutzer von Performance-Problemen berichten. Man sehe sich die Sache an und versuche, die App zu verbessern, erklärt ein Facebook-Sprecher.

Dass die Facebook-App auf Android-Geräten bisweilen zu Problemen führt, ist nicht neu. Meldungen über Energieverschwendung durch die App gab es schon früher. Sie brachten Facebooks App-Chefentwickler sogar dazu, seinem zuvor mit iPhones ausgestatteten Entwickler-Team Android-Diensthandys zu geben, damit diese sich intensiver mit den App-Problemen auf Googles Mobilbetriebssystem beschäftigen können. Geholfen hat es bisher aber offenbar nichts.

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