Die Sorgen der Mobilfunkbetreiber über die hohen Investitionskosten in den Netzausbau werden verständlich, wenn man sich die Zuwächse im mobilen Internet ansieht: 73 Millionen Gigabyte wurden 2012 übertragen, ein Zuwachs von 66 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Umgerechnet auf Papier entspräche diese Datenmenge einem DIN-A4-Stapel von rund 1,5 Millionen Kilometern Höhe, was wiederum der vierfachen Distanz Erde - Mond gleichkäme, so Margit Kropik, Geschäftsführerin des Forum Mobilkommunikation. Zum Vergleich: 2009 lag das Volumen bei gut 16 Millionen Gigabyte.
Die eifrigsten Handy-Surfer stellt erwartungsgemäß die Gruppe der Unter-30-Jährigen mit 79 Prozent der Smartphone-User. Bei den bis 60-Jährigen sind es 54 Prozent, hingegen surfen nur elf Prozent der Pensionisten mobil durchs Netz. Bei den Berufsgruppen führen die Studenten, das Schlusslicht bilden Landwirte und Rentner.
Ob man ein Smartphone sein Eigen nennt, ist inzwischen immer weniger eine Frage des Geldes: 40 Prozent der Personen mit einem Monatseinkommen unter 1.500 Euro besitzen einen der mobilen Alleskönner, bei einem Monatssalär über 3.000 Euro sind es 66 Prozent, wie aus einer am Donnerstag präsentierten Gallup-Umfrage unter 1.000 Österreichern hervorgeht.
Kein Handy für Kinder unter zehn Jahren
Bei der Meinung zur Handynutzung von Kindern konnte Gallup in den vergangenen Jahren kaum Veränderungen feststellen. Das Gros der Befragten ist nach wie vor der Ansicht, dass ein Kind vor dem zehnten Lebensjahr kein Handy besitzen sollte. Immerhin jeder zehnte Befragte würde dem Kind allerdings schon mit sechs Jahren ein Mobiltelefon überlassen.
Rund 20.000 Handymasten in Österreich
Das Forum Mobilkommunikation, die Interessensvereinigung der Mobilfunker, gab am Donnerstag auch den Stand beim Netzausbau bekannt: In Österreich stehen demnach 19.922 Handymasten, mit Abstand am meisten hat Niederösterreich mit 4.138.
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