Damit die Quickies funktionieren, müssen sie mit einem digitalen Füller beschrieben werden, der ein Digitalisieren der Handschrift erlaubt (siehe Video oben). Die Notizen existieren dann sowohl auf Papier als auch auf dem Computer, wo sie per Interface aufgerufen und durchforstet werden können. Eine handelsübliche Software zur Handschriftenerkennung kommt zum Einsatz, damit der wichtigste Teil des Systems funktionieren kann.
"Die Schlüsselkomponente ist die Künstliche Intelligenz, die dazu dient zu verstehen, was der Nutzer eigentlich will", beschreibt Mistry. Werden etwa Termine notiert, schließt das System darauf, dass es rechtzeitig entsprechende Erinnerungen per SMS oder E-Mail schicken soll. Schreibt ein Nutzer dagegen einen Namen und dazu eine Telefonnummer auf, wird ein Kontakt im Adressbuch des Computers angelegt.
RFID-Tags machen "Quickies" ortbar
Die Arten, wie Quickies helfen können, seien sehr vielfältig, betont Mistry. So wäre es auch möglich, Nachrichten aufzuschreiben, die dann per SMS an das Handy eines Kontakts aus dem eigenen Adressbuch geschickt werden. Andererseits ist das System auch dazu gedacht, mithilfe der integrierten RFID-Tags die Haftnotiz-Zettel wiederzufinden. Das könne helfen, bei Bedarf eine per Notiz markierte Stelle in einem Buch (oder auch das Buch selbst) aufzufinden, beschreiben die Forscher ein Anwendungsbeispiel.
Mit der Entwicklung wollen die Forscher "eine der nützlichsten Erfindungen des 20. Jahrhunderts" an das Informationszeitalter anpassen. Für die Entwicklung des Systems und seiner KI haben sie untersucht, wie normale Haftnotizen üblicherweise verwendet werden. Die Idee der "Quickies" ist inzwischen in Prototypen umgesetzt und wird bereits mit einem Partner einem längerfristigen Test unterzogen. Wann es auch Heimanwendern zur Verfügung stehen wird, ist allerdings noch offen. (pte)
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