Streit mit Behörden

Nokia stoppt Produktion in indischer Fabrik

Elektronik
08.10.2014 08:59
Der finnische Telekommunikationsausrüster Nokia hat die Produktion in seinem Werk im indischen Sriperumbudur gestoppt. Streitigkeiten mit den indischen Finanzbehörden verhinderten den Verkauf der Fabrik, teilte Nokia am Dienstag zur Begründung mit.

Die Fabrik nahe der Großstadt Chennai war im vergangenen Jahr vom Verkauf der Nokia-Handysparte an Microsoft ausgenommen worden und produzierte für den US-Konzern weiter Mobiltelefone. Diese Übereinkunft ende auf Betreiben Microsofts aber am 1. November, erklärte Nokia. Daher sei die Produktion im Werk Sriperumbudur mit fast 7.000 Beschäftigten vorerst eingestellt.

Die indischen Behörden hatten das Werk in einem Streit über Steuerzahlungen in Milliardenhöhe im vergangenen Jahr unter Zwangsverwaltung gestellt. Dies hindert Nokia nach eigenen Angaben daran, "potenzielle Möglichkeiten für die Übergabe an einen Nachfolger zu untersuchen".

Microsoft hatte die Übernahme der Handysparte von Nokia im April dieses Jahr abgeschlossen. Das finnische Unternehmen war viele Jahre lang größter Handyhersteller der Welt, erlebte aber nach der Einführung von Apples iPhone im Jahr 2007 einen heftigen Absturz. Nach dem Verkauf der Sparte konzentriert sich Nokia heute auf Mobilfunk-Netzwerke und Netzwerktechnik.

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