Der größte und offenkundigste Unterschied zum 3D-Handheld 3DS ist, dass der Mitte Oktober erscheinende 2DS nicht zusammengeklappt werden kann und entsprechend klobig ist. In Hosen- oder Jackentaschen passt das Gerät so bestenfalls mit Mühe.
Die charakteristischen beiden Displays sind übereinander angeordnet, Tasten und Steuerstick befinden sich neben dem oberen Bildschirm. Das muss so sein, schließlich könnte der Spieler bei anderer Tastenanordnung die Schultertasten nicht erreichen. Es hat allerdings den Nachteil, dass das kleinere Touchdisplay beim Spielen ungewohnt weit unten liegt.
Bedienung durch andere Bauweise ungewohnt
Zumindest, wenn man Nintendos Klapp-Handhelds gewohnt ist. Man mag sich an dieses andere Bildschirmlayout gewöhnen, angenehmer in der Hand liegt aus unserer Sicht aber der 3DS und dessen großer Bruder 3DS XL.
Was die Verarbeitungsqualität angeht, zeigt sich ein dem Preis entsprechendes Bild. Das aus mattem Plastik gefertigte Gerät wirkt deutlich weniger hochwertig als der 3DS, macht aber immer noch einen ausreichend robusten Eindruck. Was das Gewicht angeht, spielt der 2DS in einer ähnlichen Liga wie der 3DS, die 2D-Variante ist jedoch minimal schwerer.
Displays ungeschützt, Gerät nur bedingt mobil
Durch den fehlenden Klappmechanismus ist das Gerät nicht nur klobiger, die Displays sind auch schlechter vor äußeren Einflüssen geschützt. So gibt's zwar kein Scharnier, das kaputtgehen kann, dafür sind die Bildschirme gefährdet.
Letztlich erscheint uns der klassische 3DS vor allem wegen des klobigen Äußeren des 2DS trotz 40 Euro Preisunterschied als die bessere Wahl. Während der Klapp-Handheld noch als wirklich portable Spielekonsole durchgeht, wirkt der 2DS eher wie ein Gerät fürs Kinderzimmer – einstecken will so etwas niemand.
2DS nur vereinzelt empfehlenswert, 3DS besser
Gerade für mehrere Kinder oder als Zweitgerät neben dem richtigen 3DS könnte Nintendos 2DS trotzdem eine Daseinsberechtigung haben. Während der Preisunterschied bei der Anschaffung eines einzelnen Handhelds die Nachteile gegenüber dem 3DS – die fehlende 3D-Fähigkeit, schlechtere Mobilität und Verarbeitung sowie unpraktischeres Handling – unserer Ansicht nach nicht aufwiegt, fällt er bei Anschaffung mehrerer Geräte dann doch langsam ins Gewicht.
Beispielsweise für Geschwister, die gemeinsam spielen möchten, könnten zwei 2DS-Geräte ein preislich attraktiver Einstieg in die Nintendo-Welt sein. Und auch bei Kindern, die gerne mal etwas rabiater zur Sache gehen, könnte ein billiger 2DS eine Option sein – so tut es zumindest nicht ganz so weh, wenn er mal kaputt geht.
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