Konzentrieren wolle man sich in Zukunft auf die Sortimentsbereiche Computer, Mobilfunk, Foto und Unterhaltungselektronik. Haushaltsgeräte und weiße Ware wird es nicht mehr geben. Vertieft werde dagegen die Auswahl bei Zubehör und Verbrauchsmaterial. Der "freie Raum" soll mit Kompetenz und Service abgedeckt werden. "Für den Kunden ist es doch besser, aus 20 Notebooks auswählen zu können, als aus 100 auswählen zu müssen - verbunden mit Top-Marken und guter Beratung", so Weber.
Nahversorger im Elektrohandel
Das Unternehmen will sich mit dieser Strategie als Nahversorger im Elektrohandel positionieren. Die Größe der Filialen werde daher unverändert bei durchschnittlich 200 Quadratmetern bleiben. Auch an der Standortstrategie - an Einkaufstraßen, Hauptplätzen und gut frequentierten Einkaufszentren - werde festgehalten.
Beim Personal will der neue Niedermeyer-Chef zwar nicht sparen, bei der Produktivität der Mitarbeiter sieht Weber aber "erhebliche Potenziale". "Abläufe, die gestern in Stein gemeißelt schienen, werden überprüft. Wenn wir damit zehn Prozent mehr Zeit für den Kunden gewinnen, ist das für mich mehr Produktivität", erläuterte er.
Vier bis sechs Neueröffnungen pro Jahr
Weber hat im August 93 Niedermeyer-Filialen mit 620 Mitarbeitern für einen "noch im sechsstelligen Bereich" liegenden Kaufpreis übernommen. In der Zwischenzeit wurde bereits eine neue Filiale in Kapfenberg eröffnet und eine generalsaniert (Donauzentrum). Derzeit würden die bestehenden Filialen auf Vordermann gebracht - mit Investitionen im einstelligen Millionenbereich. Dann soll in neue Standorte investiert werden, in Summe etwa fünf Millionen Euro. Ziel sei es, die Filialzahl wieder dreistellig zu machen, wobei Weber vier bis sechs Neueröffnungen pro Jahr für möglich hält.
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