Projektoren überlagern in schneller Abfolge Bilder in den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau. In herkömmlichen Geräten leuchtet eine spezielle Halogenlampe, vor der ein Farbrad rotiert. LED-Projektoren kommen ohne Farbrad aus, weil die Dioden direkt rot, grün und blau strahlen.
LED erzeugen außerdem brillante Bilder mit hohem Kontrast und hoher Farbsättigung. Sie brauchen weniger Strom und halten mit 30.000 Stunden mehr als sieben Mal so lange durch wie konventionelle Lampen. Bisher sind LED allerdings nicht hell genug für Office-Projektoren, die etwa 2.000 Lumen Licht liefern müssen. Die hellsten Taschenprojektoren bieten heute zwischen 50 und 100 Lumen.
Die Helligkeit eines LED-Beamers hänge stark von der Leistung der grünen LED ab, denn weißes Licht bestehe zu mehr als zwei Dritteln aus grünem Licht, erklärt der Hersteller. Die neue Diode strahle bei einer Wellenlänge von 520 Nanometern mit 410 Lumen doppelt so hell wie bisher und erlaube nun Systeme aus mehreren LED, die eine Helligkeit von 2.000 Lumen erreichen und für Büro-Projektoren mit Bilddiagonalen bis zu mehreren Metern ausreichen.
Das Bauteil basiere auf der neuesten Chiptechnologie für Hochleistungs-LED. Blaues Licht werde dabei durch sogenannte Phosphorkonverter in grünes umgewandelt; damit erreichten die Entwickler doppelt so viel Licht wie mit direkt erzeugtem grünen Licht. Ab Mitte 2011 soll die neue Diode den Markt der Office-Projektoren erschließen. Derzeit werden erste Bauteile an Kunden ausgeliefert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.