Foto-Spaß

Neue Digicams für den Frühling

Elektronik
25.02.2009 16:20
Der Frühling kommt und bringt wie jedes Jahr die neuen Kollektionen an Digitalkameras. Kleine und große in allen erdenklichen Farben stehen auch heuer wieder am Programm der großen Hersteller. Jedoch lassen sich in dieser Frühjahrskollektion weitere Trends ausmachen, denen fast alle Kameraproduzenten huldigen. krone.at stellt dir die Digicam-Trends für den Frühling anhand einiger ausgewählter Kameras vor.

Einer dieser neuen Trends: zähe Kameras, die stoßfest, wasserdicht und frostsicher sind. Auch eine mittlerweile fast schon lächerlich anmutende Anzahl digitaler Zusatzfeatures wie Gesichtserkennung, Lächel- und Blinzelautomatik oder Schönheits-Modi bieten die neuen Cams. Der dritte große Trend im Kameraland hatte sich bereits im vergangenen Jahr angekündigt und schlägt nun voll durch: die Kombination von Foto- und Videokamera. Was soweit ja nicht wirklich neu ist. Neu dabei ist allerdings, dass diese Kombikameras Videos im 720p-HD-Format aufnehmen können.

Die Normalos
Diese Kategorie der neuen Kompakt-Digitalkameras besticht vor allem durch eines: Den Akt des Fotografierens muss der angehende Paparazzo nicht mehr wirklich beherrschen. Erledigen doch unzählige Automatikmodi alle Einstellungen für ihn. Auch Bildstabilisatoren gehören in dieser Kategorie mittlerweile zur Standardausstattung.

Samsung bringt mit den beiden Modellen ST10 und PL10 zwei Modelle auf den Markt, die eine Gesichtserkennung für das richtige Fokussieren anbieten. Damit nicht genug, gleicht die Kamera das Motiv mit einer internen Datenbank ab um Personen die bereits bekannt sind bevorzugt scharf zu stellen. Auf diese Weise sollen Freunde und Familienmitglieder hervorgehoben werden. Auch eine Lächel- und Blinzelerkennung bieten die beiden Digicams mit 9-Megapixel-Auflösung. Die Blinzel-Automatik macht bei geschlossenen Augen einfach gleich ein zweites Bild. Der Unterschied der Modelle liegt im Display: Während ST10 einen 3  Zoll großen Touchscreen mitbringt, verfügt die PL10 über ein nur 2,7 Zoll Display, das nicht berührungsempfindlich ist.

In eine ähnliche Kerbe schlägt die neue Olympus-FE-Serie. Die FE-5000 als Spitzenmodell bringt neben einem fünffachen optischen Zoom (36-100 mm) auch 10 Megapixel auf die Wage. Eine erweiterte Gesichtserkennung sorgt für das automatische Scharfstellen von 16 Gesichtern gleichzeitig. Der intelligente Automodus erkennt die fünf häufigsten Aufnahmesituationen (z. B. Porträt oder Panorama)selbst und nimmt  die passenden Kameraeinstellungen vor. Dieses Feature bringen auch die beiden Samsung-Kameras mit. Die Olympus FE-Serie verfügt außerdem über das „One Button, One Function“-Prinzip. Damit stehen die wichtigsten Funktionen mit jeweils nur einem Tastendruck zur Verfügung. Die FE-5000 ist in den Farben Schwarz und Gold erhältlich und bietet außerdem noch das Perfect Fix-Feature, mit dem Bildfehler wie Rote Augen auf Knopfdruck retuschiert werden.

Gerade recht zu den ersten Frühlingsspaziergängen bringt auch Nikon eine neue Kompaktkameraserie auf den Markt. Die Coolpics S-Klasse hat dabei alle aktuellen Features in sich: Die S630 kombiniert Blinzel- und Lächelfunktion, verfügt über eine Motivautomatik, 12 Megapixel und siebenfachen optischen Zoom. Die neue Coolpix bietet außerdem eine Aufnahmefunktion für Sport-Serienaufnahmen mit der bis zu zehn Bilder pro Sekunde geknipst werden können. Dank der speziellen Griffoberfläche soll die Kamera besonders gut in der Hand liegen.

Die Hybriden
Die neuen Foto-Video-Mischlinge können wohl am besten unter dem Überbegriff Hybrid-Kameras zusammengefasst werden. Gemein ist ihnen, dass sie sowohl herkömmliche Fotos als auch Videos in HD-720p aufnehmen können. Außerdem verfügen alle über herausragende Zoom-Eigenschaften,  Motiv- und Gesichtserkennung, Bildstabilisatoren sowie Blinzelautomatik.

Ein Beispiel für die neuen Hybrid-Kameras ist die Canon PowerShot SX200. Die Kamera im Retro-Look verfügt über ein 28-mm-Weitwinkelobjektiv mit 12-fachem optischen Zoom für Nah- als auch Panoramaaufnahmen. Mittels Motion-Detection unterscheidet die PowerShot SX200 außerdem zwischen Verwackler hinter und Bewegung vor der Kamera. Bei Fotos mit dunklen Bildbereichen steuert Canon-i-Contrast die automatische Korrektur und belichtet nicht das ganze Bild stärker, sondern hebt den Kontrast ausschließlich in den betroffenen Bereichen an. Der Ton zu den HD-Videos wird allerdings nur in Mono aufgezeichnet. Die Canon-Digicam verfügt außerdem über eine HDMI-Schnittstelle um die HD-Videos auch angemessen auf den heimischen Flatscreen zu bringen.

Auch die Panasonic Lumix DMC-TZ7 kann Videos in HD aufnehmen. Allerdings speichert diese Hybrid-Kamera die bewegten Bilder im neuen AVCHD-Lite-Standard, weshalb auf der Speicherkarte fast doppelt so lange Aufnahmen Platz finden wie im herkömmlichen MPEG-Format. Ansonsten hat die Lumix ein 25-mm-Weitwinkelobjektiv mit 12x-Zoom sowie alle wichtigen Auto-Modi. Zusätzlich erkennt das Panasonic-Modell bereits fotografierte Gesichter wieder und kann mittels AF-Tracking festgelegte Motive verfolgen und so im Fokus behalten. Die meisten dieser Funktionen stehen auch im Video-Modus zur Verfügung, der mit einem separaten Knopf ohne Umwege angesteuert wird. Die Audioaufnahme erfolgt in Stereo und auch diese Kamera verfügt über eine HDMI-Schnittstelle.

Samsung behauptet wiederum, mit der WB500 die erste Kompaktkamera mit 24mm-Ultraweitwinkel und zehnfachem optischen Zoom sowie 10,2 Megapixel auf den Markt zu werfen. Ein Beauty-Modus korrigiert automatisch Unreinheiten auf der Haut – die fotografierten Personen werden also gleich verschönert. Mittels Frame-Guide-Funktion kann der Fotograf den gewünschten Bildausschnitt festlegen, womit auch bei Aufnahmen durch andere Personen die Fotos nach Wunsch des Kamerabesitzers geraten. Der Ton zum HD-Video kommt dank speziellem Mikro auch in Stereo aus den Boxen.

Die Zähen
Wasserdicht, stoßfest, frostsicher: Mit diesen Attributen werben einige der neuen Frühlings-Kameras. Wer also gerne Abenteuersport treibt und trotzdem nicht auf Fotos dabei verzichten will, hat mit diesen Digicams die richtige Wahl getroffen. Neben ihrer besonders robusten Bauweise bieten auch sie allen technischen Schnick-Schnack von Gesichtserkennung bis Motiverkennung.

Mit „µ TOUGH“ bezeichnet Olympus seine Serie der zähen Art. Das Top-Modell µ-TOUGH-8000 ist wasserdicht bis zehn Meter, stoßfest bis zu einer Fallhöhe von zwei Metern sowie bruchsicher bis 100 Kilogramm. Außerdem hält sie Temperaturen von -10 Grad Celsius aus. Egal ob Fotos von Fischen aus dem Schnorchel- oder Bilder der waghalsigsten Jumps aus dem Snowboard-Osterurlaub: Diese Kamera bringt fast nichts um. Die Objektivbrennweite beträgt 28-102 mm, der Sensor schafft 12 Megapixel. Bedient wird die Kamera via TAP-Control, wodurch der Anwender nur durch Antippen des Gehäuses Zugriff auf die wichtigsten Funktionen bekommt. So soll auch die Bedienung mit Handschuhen möglich sein. Damit die Fotografierten auch in den extremsten Situationen gut aussehen, gleicht die Kamera Gesichtsunebenheiten und –unreinheiten aus.

Auch die Canon PowerShot D10 kann mit ähnlicher Robustheit auftrumpfen: Ebenfalls bis 10 Meter wasserdicht, erschütterungsresistent, staubgeschützt und unempfindlich gegen Frost bis zu -10 Grad. Außerdem ist das 2,5-Zoll-Display mit einer zwei Millimeter dicken Beschichtung geschützt. Zusätzlich gehört zum Lieferumfang praktisches Zubehör wie Schulter- und Halsgurt sowie ein großer Karabinerhaken. Neben den bereits vom Hybrid-Canon-Modell bekannten Automatikmodi bietet die D10 eine neue Selbstauslöserfunktion, die erst abdrückt, sobald ein neues Gesicht im Sucher erscheint. Eigene Unterwasser-, Schnee- und Strand-Automatikmodi komplettieren die robuste Digicam.

Leichte Abstriche in der Zähigkeit muss der Action-Fotograf bei der Panasonic Lumix DMC-FT1 hinnehmen, bringt diese es doch nur auf Wasserdichte bis drei Meter und Bruchsicherheit bis eineinhalb Meter mit. Dafür bekommt er aber – wie bei den Hybridkameras – die Möglichkeit, auch HD-Videos mit Stereoton aufzunehmen. Der 2,7-Zoll-Bildschirm ist mit einer automatischen Helligkeitsregelung ausgestattet. Ansonsten bringt die 12-Megapixel-Kamera mit einer Brennweite von 28-128mm natürlich die selben Funktionen wie das nicht so robuste Hybridmodell DMC-TZ7 mit.

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