"Milliardengrab"

Navi-System Galileo kommt später und kostet mehr

Elektronik
08.10.2010 10:45
Das prestigeträchtige europäische Navigationssystem Galileo wird sich einem Bericht der "Financial Times Deutschland" zufolge weiter verzögern und deutlich mehr kosten als bisher veranschlagt. Laut Bundesregierung beziffere die EU die zusätzlichen Kosten auf 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro. Zudem werde das System auf lange Sicht Verluste schreiben, heißt es in einem Regierungsbericht, der der Zeitung vorliegen soll.

"Insgesamt ist nach derzeit vorliegenden Schätzungen davon auszugehen, dass die Betriebskosten die direkten Einnahmen auch langfristig übersteigen werden", heißt es in dem Bericht demnach weiter.

Selbst bei Abzug direkter Einnahmen von 100 Millionen Euro liege der jährliche Zuschussbedarf bei 750 Millionen Euro. Bislang waren die jährlichen Betriebskosten auf lediglich rund 250 Millionen Euro beziffert worden.

Der Start der ersten zwei Galileo-Satelliten werde nun im dritten Quartal 2011, der Endausbau bis 2017/18 erwartet, berichtete das Blatt weiter. Damit würde Galileo zehn Jahre später als ursprünglich geplant fertig. Die ersten 14 Satelliten des europäischen Navigationssystems soll der Bremer OHB-Konzern bauen.

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