Ara sei eine offene und freie Plattform: "Wir wollen damit bei Hardware das schaffen, was Android bei Software erreicht hat", heißt es in dem Blogeintrag. Geplant ist demnach ein ganzes Ökosystem zu schaffen, für das Drittanbieter Hardwarekomponenten entwickeln können. Nutzer sollen dadurch laut Motorola die Möglichkeit erhalten, selbst zu entscheiden, "was ihr Smartphone tut, wie es aussieht, wo und aus welchen Materialien es gefertigt wird, wie viel es kostet und wie lange sie es behalten".
Die Ausgangsbasis dafür stellt dem Blogeintrag zufolge eine Art Grundgerüst dar, das Motorola als Endoskelett bezeichnet. An diesem sollen sich Module unterschiedlichster Art anbringen lassen. Bei diesen Bauteilen könne es sich um einen neuen Prozessor, ein neues Display, eine Tastatur, einen Extra-Akku, einen Pulsmesser oder eine bis dato "ungedachte" andere Komponente handeln, so Motorola.
Ein ähnliches Konzept wie Motorola hatte bereits im Sommer der niederländische Designer Dave Hakkens vorgelegt. Er will mit seiner Designstudie Phonebloks (siehe Infobox) die Branche dazu bewegen, ein Steck-Smartphone nach dem Baukasten-Prinzip zu entwickeln. Motorola teilte nun mit, mit dem Niederländer zusammenzuarbeiten. Man teile dieselbe Vision, hieß es.
Noch in diesem Winter will der Handyhersteller eine erste Alpha-Version eines Module Developer's Kit veröffentlichen, mit dem Hardwareentwickler dann die einzelnen Module für das Ara-Smartphone entwickeln können sollen. Über die Website dscout.com/ara sind Internetnutzer zudem dazu eingeladen, sich mit ihren Ideen in das Projekt einzubringen.
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