Sparkurs

Mobilfunker strichen in vier Jahren fast 2.600 Jobs

Elektronik
07.05.2013 12:49
Bei den Mobilfunk-Netzbetreibern gingen in den Jahren von 2007 bis 2011 2.570 Arbeitsplätze verloren. Am meisten davon bei Marktführer A1, gefolgt von T-Mobile und dem mittlerweile verkauften Anbieter Orange. Nur bei "3" (Hutchison) wurden neue Jobs geschaffen. Dies geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie von Booz & Company hervor.

Insgesamt gab es 2007 noch 16.550 Mobilfunk-Beschäftigte, 2011 waren es 13.980. Mit dem Personalabbau einher ging ein starker Rückgang bei den Netzinvestitionen. Sie gingen um 350 Millionen Euro auf 494 Millionen im Jahr 2011 zurück.

Fazit der Studienautoren: "Sinkende Investitionen gefährden die Breitbandstrategie des Infrastrukturministeriums - der Standort Österreich verliert an Attraktivität." Der Schaden für Österreich liege bei jährlich fast einer Milliarde Euro.

Daher sei eine "umsichtige Regulierung" gefordert. "Der Regulator muss verstärkt Investitionskraft und Wettbewerbsfähigkeit in den Vordergrund stellen", so die Unternehmensberater.

Mobilfunk in Österreich unschlagbar günstig
Auffällig bei der Studie ist aber auch, dass sich die Unternehmen selbst mit ihren Kalkulationen weit aus dem Fenster lehnen. "Bei Premiumtarifen werden auf jedes Gerät 438 Euro dazugezahlt", rechneten die Studienautoren vor.

Booz & Company unterstrich, dass die heimischen Mobilfunker im europäischen Vergleich mit besonders niedrigen Preisen agieren würden. So liege der EU-Schnitt für 246 Minuten Sprachtelefonie, 55 SMS und 1 MMS im Monat bei 30,10 Euro - in Österreich hingegen bei 13 Euro. In Deutschland müssten dafür 49 Euro bezahlt werden. Außerdem sei der Mobilfunkbereich das einzige "Kerngut" im Warenkorb, das seit der Jahrtausendwende ständig günstiger geworden sei.

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