Die größte Neuerung am Robo-Geparden des MIT ist, dass er in seiner aktuellsten Version kabellos betrieben werden kann, berichtet die britische Zeitung "Daily Mail". Zuvor brauchte er noch eine "Nabelschnur", über die er mit Strom versorgt wurde.
Mittlerweile kann der mit hochentwickelten Spezial-Elektromotoren ausgestattete Laufroboter aber auch schon mit Akku betrieben werden. Grund genug für die Forscher hinter dem Projekt, ihn – wie im Video zu sehen - am Uni-Campus von der Leine zu lassen.
Forscher peilen 50 Kilometer pro Stunde an
Und die Versuche am Uni-Gelände verliefen vielversprechend. Geschwindigkeiten von bis zu 16 Kilometern pro Stunde sind aktuell mit dem Robo-Geparden machbar, in weiteren Ausbaustufen soll er künftig sogar bis zu 50 Kilometer pro Stunde erreichen.
Beim Gewicht liegt der Robo-Gepard ungefähr gleichauf mit seinem realen Vorbild. Und auch bei der Lauftechnik imitiert der künstliche Gepard das Original. Zu diesem Zweck haben die Forscher die Bewegungsmuster realer Geparden intensiv studiert und auf ihren Roboter übertragen.
Mehr Kraft bedeutet mehr Geschwindigkeit
Interessantes Detail: Der Robo-Gepard erhöht seine Geschwindigkeit nicht durch die Steigerung seiner Schrittfrequenz, sondern durch die Steigerung der Kraft, mit welcher er sich vom Boden abstößt. Je größer diese Kraft, umso länger die Schritte und umso höher die Geschwindigkeit.
Eine ähnliche Technik würden auch Sprinter wie Usain Bolt verwenden, erklärt Sangbae Kim, einer der MIT-Forscher, gegenüber der Zeitung. Einer der Vorteile dieser Technik: Weil die Schrittfrequenz nicht unbeherrschbar hoch wird, ist die Sturzgefahr im Gelände geringer.
Offiziell präsentiert wird der neue Robo-Gepard in den kommenden Wochen auf einer Roboterkonferenz der Ingenieursvereinigung IEEE in Chicago. Bis dahin sorgt er schon einmal mit dem Video oben für Aufsehen in der Netzgemeinde.
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