"Die Schlüsselinspiration, die wir von den Termiten genommen haben, ist, dass man etwas wirklich Kompliziertes als Gruppe ohne Aufsicht erledigen kann", erklärt Radhika Nagpal, der das Roboterprojekt leitet.
Von den Termiten könne man darüber hinaus lernen, dass sich die verschiedenen Individuen beim Bau nicht über ihr Tun unterhalten, sondern einfach nur auf die sich verändernde Umgebung reagieren müssen, um ihr Ziel zu erreichen.
Roboter brauchen nur Baupläne, arbeiten dann autonom
Tatsächlich programmieren die Wissenschaftler ihren Robotern lediglich die Baupläne ein, nach denen sie vorgehen sollen. Die Roboter selbst errichten daraufhin - wie im Video zu sehen - autonom die gewünschten Bauwerke.
Dabei analysieren die Maschinen mithilfe verschiedener Sensoren den Istzustand des zu errichtenden Bauwerks und entscheiden selbst, wo der nächste Baustein platziert werden muss. Wie viele Roboter gleichzeitig an einem Projekt arbeiten, ist dabei egal. Quittiert ein Termes-Roboter den Dienst, übernehmen die verbliebenen Roboter dessen Arbeit mit.
Termes können in menschenfeindlicher Umgebung arbeiten
Aktuell stehen Termes-Roboter in der Größe eines Spielzeugautos zur Verfügung. Wie das IT-Portal "CNET" berichtet, sei es jedoch ohne größere Probleme möglich, die Roboter künftig auch in größeren Varianten bereitzustellen – je nachdem, welche Größe für ein Projekt benötigt wird.
In Zukunft könnten die Schwarmroboter in Gebieten eingesetzt werden, in denen menschliche Arbeiter an ihre Grenzen stoßen. Als Beispiel wird unter anderem die Raumfahrt genannt: Autonome Bauroboter könnten etwa bei Mondmissionen oder beim Bau von Raumstationen zum Einsatz kommen.
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