Dass man bei der US-Armee Personal einsparen will, war schon vor dem Symposium bekannt. Das Ausmaß des Personalabbaus sei aber überraschend, berichtet das Magazin "Spectrum" der internationalen Ingenieursvereinigung IEEE. In den kommenden fünf Jahren könnte jeder fünfte US-Soldat seinen Job verlieren.
Einheiten werden verkleinert, durch Roboter ergänzt
Dem hochrangigen US-General Robert Cone zufolge soll dieser massive Personalabbau realisiert werden, indem die Größe einer Brigade von 4.000 auf 3.000 Mann reduziert werde und auch die Größe der Soldatentrupps von derzeit neun Mann überdacht wird. Das abgebaute Personal könnten Roboter ersetzen.
Dabei denke man vor allem an Versorgungs- und Transportroboter, welche Soldaten ersetzen, die nicht aktiv im Gefecht, sondern etwa im Bereich Logistik tätig sind. Aktuell kommen in der US-Armee auf einen Frontsoldaten zwei unterstützende Kräfte. Durch die Verwendung von Robotern soll sich die Zahl der Kämpfer und Versorger künftig die Waage halten.
Transportroboter gibt es bereits
Dass Transportaufgaben im Militär schon in naher Zukunft durch Roboter übernommen werden könnten, zeigt nicht nur die zunehmende Verbreitung unbemannter Drohnen in der Luftfahrt, die künftig auch vermehrt Vorräte abwerfen könnten. Auch im Bereich der Bodentruppen gibt es bereits Transportroboter.
So hat die US-Armee beispielsweise schon vor rund einem Jahr mit dem oben zu sehenden Roboterhund Aufsehen erregt, der bis zu 180 Kilo Nutzlast auch durch schwieriges Gelände transportieren kann. Der vom jüngst durch Google gekauften Roboterunternehmen Boston Dynamics entwickelte Robohund LS3 (siehe Infobox) arbeitet mit einem Verbrennungsmotor und ist sogar in der Lage, einem Soldaten zu folgen.
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