Verantwortlich für den Patentantrag zeichnet sich unter anderem Alex Kipman, der die Kinect-Entwicklung bei Microsoft geleitet hat, berichtet das IT-Portal golem.de. Auch wenn der Name "Kinect" nicht direkt im Patentantrag falle, sei dies doch ein Indiz dafür, dass Microsoft die eigentlich für die Steuerung der Xbox konzipierte Kameratechnologie um Überwachungsfunktionen erweitern könnte.
Möglicher Verwendungszweck: Kindersicherung
Verwendet werden könnte eine solche Zuschauer-Überwachungskamera nicht nur, um beispielsweise die Kosten eines gestreamten Films von der Anzahl der Zuschauer abhängig zu machen, sondern auch, um Minderjährige daran zu hindern, ungeeignetes Filmmaterial anzuschauen. Wie die Schätzung des Alters über die Kamera funktionieren könnte, darüber gibt der Patentantrag aus dem Jahr 2011 zwar keine Auskunft, ein anderer aus dem Jahr 2010 hingegen schon. So könnte das Alter von Personen anhand der Körperproportionen geschätzt werden.
Die Technologie ließe sich freilich nicht nur in die Kinect-Kameras der Redmonder integrieren, sondern grundsätzlich auch in Notebooks und andere Geräte. Erst Anfang des Jahres habe Microsoft angekündigt, dass Kinect künftig auch direkt in Laptops integriert werden könnte, berichtet das IT-Portal. Ob das Patent angenommen wird und in absehbarer Zeit tatsächlich Geräte kommen, die Zuschauer überwachen, ist noch völlig unklar. Man muss aus heutiger Sicht also nicht damit rechnen, bereits von der nächsten Xbox-Generation genauer unter die Lupe genommen zu werden.
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