Microsoft wolle das Kapital in Form einer Mezzanine-Finanzierung aufbringen, einer Mischform aus Fremd- und Eigenkapital. Dell denkt derzeit laut über eine Übernahme des Unternehmens durch Finanzinvestoren (siehe Infobox) und einen Rückzug von der Börse nach.
Mehr Spielraum ohne Aktionäre
Der Grund: Ohne den Anlegern Quartal für Quartal gute Zahlen präsentieren zu müssen, könnte Firmengründer Michael Dell sein Unternehmen radikaler umbauen und schneller auf neue Marktgegebenheiten wie den anhaltenden Trend zu Mobilgeräten reagieren.
Die Dell-Aktie legte nach der Nachricht über den möglichen Microsoft-Einstieg zu. Microsoft investiert regelmäßig in andere Unternehmen, zuletzt unter anderem auch in den strauchelnden Handyhersteller Nokia. Der Einstieg bei Dell wäre für Microsoft jedenfalls ein Leichtes: Erst im September gab der Software-Gigant an, über liquide Mittel in Höhe von 66 Milliarden US-Dollar zu verfügen, wie "WinFuture" berichtet. Damit könnte Microsoft Dell, das derzeit einen Marktwert von rund 22 Milliarden US-Dollar hat, dreimal kaufen.
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