Next-Gen-Konsole

Microsoft bestätigt Online-Zwang bei der Xbox One

Elektronik
07.06.2013 15:52
Die neue Microsoft-Spielkonsole Xbox One wird ohne ständige Internetverbindung nicht dauerhaft funktionieren. Nutzer könnten ohne Online-Zugang auf der Konsole maximal 24 Stunden spielen, teilte Microsoft am Freitag in einem Blogeintrag mit. "Offline spielen ist nach Ablauf dieser Zeit nicht mehr möglich, solange die Internetverbindung nicht wieder hergestellt ist", heißt es dort.

Nach dem Ausschalten soll die Xbox One in einen besonders stromsparenden Standby-Modus gehen. Die Internetverbindung soll aber trotzdem jederzeit automatisch erkennen, ob eine Anwendung oder ein Spiel ein Update benötigt und dies sofort durchführen.

Xbox One erkennt Gebrauchtspiele
Eine Kopie der genutzten Spiele wird in der Cloud auf den Servern von Microsoft abgelegt, sodass sie sich auch auf der Konsole etwa eines Freundes spielen lassen. Allerdings soll die Xbox One auch analysieren, ob jemand ein neues oder ein gebraucht gekauftes Spiel in das Blu-ray-Laufwerk schiebt. Gebrauchte Spiele dürften damit künftig nur noch funktionieren, wenn dies der Hersteller auch ausdrücklich erlaubt.

Microsoft hatte erste Details zu seiner neuen Konsole, die Ende des Jahres auf den Markt kommen soll, vor rund zwei Wochen genannt. Als Allround-Talent und Entertainment-Maschine soll sie die Wohnzimmer erobern. Datenschützer und Spieler hatten bei den nun konkretisierten Funktionen sowie den Aufzeichnungen der Sprach- und Gestensteuerung Kinect Bedenken angemeldet, da die Xbox One damit zu einer "Schnüffelkonsole" werden könne.

Datenschutzbedenken wegen neuer Kinect-Kamera
Fraglich war zunächst auch, ob sich die Kamera der Kinect-Steuerung überhaupt separat ausschalten lässt. Mit ihr werden Gesten zur Steuerung erfasst, sie kann allerdings auch ermitteln, wer und wie viele Personen vor dem Bildschirm sitzen. Unterdessen hat ein Microsoft-Manager aber angekündigt, dass sich die Kamera auch ausschalten lasse.

Bei der ersten Präsentation vor rund zwei Wochen waren viele Details noch offen geblieben. Auf Anfrage hatte ein Sprecher erklärt, dass das Thema Datenschutz bei Microsoft höchste Priorität habe (siehe Infobox). Unter anderem der deutsche Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar äußerte davon unbeeindruckt dennoch schwere Bedenken wegen der Privatsphäre der Nutzer.

Weitere Details dürfte Microsoft in der kommenden Woche auf der amerikanischen Spielemesse E3 (11. bis 13. Juni) in Los Angeles bekannt geben. Dort werden auch weitere Informationen darüber erwartet, was Sonys neue PlayStation 4 auszeichnen wird. Spieleentwickler wie Electronic Arts haben bereits angekündigt, auf der Messe erste Spiele für die neue Konsolengeneration zu präsentieren.

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