"Schule 4.0"

Mehr “digitale Grundbildung” für Schüler ab Herbst

Elektronik
23.01.2017 12:50

Mehr als 500 Schulen setzen schon jetzt digitale Medien als Teil der Schulentwicklung ein, ab Herbst soll "digitale Grundbildung" an allen Schulen verankert werden: An den Volksschulen wird diese Teil der Lehrpläne, in der Sekundarstufe 1 (NMS, AHS-Unterstufe) wird sie als "verbindliche Übung" eingeführt, gab Bildungsministerin Sonja Hammerschmid am Montag bekannt.

"Ziel ist, dass kein Kind, kein Jugendlicher das Schulsystem ohne digitale Kompetenzen verlässt", betonte die SPÖ-Ministerin bei der Präsentation der "Schule 4.0". Durch die stärkere Verankerung digitaler Medien sollen die Schüler nicht nur auf neue Herausforderungen in der Arbeitswelt vorbereitet werden, sie sieht auch ganz neue Möglichkeiten für Individualisierung, Förderung von Talenten und Teamarbeit im Unterricht.

An den Volksschulen sollen sich die Kinder - vor allem in der dritten und vierten Klasse - spielerisch mit Technik und Problemlösung beschäftigen. Die erworbenen Kompetenzen sollen sie in einem Sammelpass dokumentieren. Im allgemeinen Teil der Lehrpläne wurde die digitale Grundbildung bereits verankert, schrittweise soll das nun auch in den einzelnen Fächern (Deutsch, Mathematik etc.) passieren.

In der Sekundarstufe 1 sollen die Schüler im Umfang von zwei bis vier Wochenstunden innerhalb von vier Jahren informatische Grundkenntnisse, den Umgang mit Standardprogrammen und den kritischen Umgang mit sozialen Netzwerken, Information und Medien erlernen. Passieren soll das in einer verbindlichen Übung, die zwar verpflichtend besucht werden muss, bei der es aber - anders als bei einem Unterrichtsfach - keine Benotung gibt.

Die Schulen sollen selbst entscheiden, ob sie "Digitale Grundbildung" integrativ im Fachunterricht, in speziellen Stunden oder als Mischform anbieten. Ob die geforderten Kompetenzen erreicht wurden, wird in der achten Schulstufe in einem Online-"digi.check" überprüft. Die Umsetzung der digitalen Strategie soll mit dem Schuljahr 2017/18 starten.

Mittelfristiges Ziel sei außerdem, wie von Bundeskanzler Christian Kern angekündigt, jedes Kind nach der Volksschule mit einem Tablet und nach der Unterstufe mit einem Laptop auszustatten.

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