Wahl in Australien

Manipulative SMS am Wahltag: Die Polizei ermittelt

Elektronik
04.07.2016 09:21

Kann eine manipulative SMS ein Wahlergebnis verzerren? Die australische Regierung geht davon aus und hat wegen einer betrügerischen SMS, die viele Wähler unmittelbar vor der Parlamentswahl am Samstag erhalten haben, die Polizei eingeschaltet.

Nach dem herben Mandatsverlust der Regierungskoalition ermittelt die Polizei wegen der trügerischen SMS am Wahltag. "Die Angelegenheit wird untersucht", teilte die Bundespolizei mit. In der SMS hieß es, die Regierungskoalition wolle bei einem Wahlsieg den staatlichen Gesundheitsdienst Medicare privatisieren.

Die Koalition hatte sich daraufhin an die Polizei gewandt. Regierungschef Malcolm Turnbull bezichtigte die Labor-Opposition, den Wähler mit dieser Lüge unmittelbar vor der Stimmabgabe in Angst versetzt zu haben. Das habe die Koalition Stimmen gekostet.

Opposition nach Wahl deutlich stärker
Bis Sonntag hatte die Regierungskoalition nach Auswertungen der Wahlkommission nur 67 Sitze so gut wie sicher, Labor dagegen 71. Im alten Parlament hatte die Koalition 90 Sitze, Labor 55. Fünf Sitze gingen wahrscheinlich an kleinere Parteien, bei mindestens sieben Sitzen waren keine Vorhersagen möglich.

Allerdings fehlten in allen Wahlbezirken noch die vor dem eigentlichen Wahltag abgegebenen Stimmen. Für die Bildung einer Mehrheitsregierung sind mindestens 76 Mandate nötig. Die Auszählung sollte erst am Dienstag weitergehen.

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