Gartenhelfer 2.0

Mähroboter im Praxistest: Teuer mäht am besten

Elektronik
03.07.2014 11:11

Zwei Eigenschaften sollte ein guter Fußballrasen in diesen Tagen mitbringen: Er muss Trockenheit vertragen und eine dicht geschlossene, belastbare Fläche bieten. Mähroboter können dabei helfen, die Halme aufs rechte Maß zurechtzustutzen - auch auf der heimischen Spielwiese. Die Computerfachzeitschrift „Chip“ hat vier Modelle unterschiedlicher Stärke auf einer 250 Quadratmeter großen Alm ins Rennen geschickt und Mähleistung, Ergonomie sowie Ausstattung verglichen. Eindeutiges Urteil nach dreimaligem Testlauf: Teuer mäht am besten.

Als Mähroboter der Spitzenklasse schnitt der MI 632 von Viking mit einem Preis von etwa 2.350 Euro ab. Ein verwinkelter Grundriss, zwei eng zusammenstehende Obstbäume sowie Steigungen bis zu 35 Grad scherten das Gerät im Gelände den Testern zufolge nicht. Mit einer Schrebergartenparzelle sei der Roboter eindeutig unterfordert. Vorbildlich sei auch das kontraststarke Display, dessen Meldungen in verständlicher deutscher Sprache verfasst seien.

Bei der Einrichtung automatischer Mähzeiten bot der Kandidat laut "Chip" ebenfalls den größten Komfort: Pro Wochentag lassen sich drei individuelle Zeiten festlegen. Ein Regensensor sorge zudem bei heftigem Niederschlag für die Rückkehr zur Ladestation, wobei die Empfindlichkeit in acht Stufen eingestellt werden könne. Ein weiterer Pluspunkt: Ist das Balkenmesser stumpf geworden, lässt es sich ganz einfach mit der Hand ausbauen.

Erfolgreiche Helfer ohne Plan
Zu den Geräten der Oberklasse und damit auf Platz zwei beziehungsweise drei landeten der Robomow RC306 und der Worx Landroid WG794E. Nach Einschätzung der Experten werden die meisten Rasenbesitzer mit diesen Modellen am besten fahren. Besondere Pluspunkte des 1.300 Euro teuren Robomows: ein robustes Mähwerk zum Einsatz auf bis zu 1.000 Quadratmeter Fläche sowie Apps für iOS und Android zur Bedienung per Smartphone und Tablet. Mit Ausnahme des Viertplatzierten Bosch Indego bewegten sich alle Testkandidaten mehr oder weniger zufällig über den Rasen. Nach ein paar Mähzyklen seien aber trotzdem alle Halme geschnitten, so die Tester.

Ohne Kontrolle geht es nicht
"Obwohl die Mähroboter die ganze Saison über automatisch ihre Runden ziehen, kann man sie dennoch nicht vollkommen sich selbst überlassen", warnt Martin Jäger von der Fachzeitschrift. "Kleine Missgeschicke sind immer möglich - wenn sich der grüne Helfer etwa ungewollt an einem lockeren Begrenzungsdraht fesselt oder unterm Gartenstuhl verirrt." Zwar stoppten die Messer bei allen Testkandidaten augenblicklich, sobald sie hochgehoben werden. Flache Gegenstände würden jedoch überfahren oder zerhäckselt, sofern sie kleiner als ein Tennisball seien.

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