Mit 6-Zoll-Display

Lumia 1520: Nokias Riesen-Smartphone ausprobiert

Elektronik
12.11.2013 14:20
Microsoft Österreich hat am Dienstag im Zuge seines zweiten "Device Day" zur großen Geräte-Leistungsschau geladen. Neben zahlreichen PCs, Notebooks, Tablets und Mixturen aus mehreren Gerätekategorien gab es dort auch Nokias erstes Phablet, das Lumia 1520, zu bestaunen. krone.at hatte vor Ort Gelegenheit, einen kurzen Blick auf den ersten Handygiganten aus dem Hause Nokia zu werfen.

Satte sechs Zoll misst der Full-HD-Bildschirm im Nokia Lumia 1520 in der Diagonale – damit ist Nokias Einstieg in den High-End-Phablet-Markt ein ganz schön großer Brocken. Dass es trotzdem noch in einer mittelgroßen Hand Platz findet, verdankt das Smartphone vor allem dem Umstand, dass die Ränder neben dem Display erfreulich schmal ausfallen.

Trotz seiner Größe findet das Lumia 1520 auch noch in einer Hosentasche Platz, obwohl es den dort verfügbaren Platz ziemlich ausreizt. Zur Bedienung braucht es schon zwei Hände - schnell mit dem Daumen eine SMS zu tippen, das ist auf so einem Koloss nicht mehr sinnvoll möglich.

Griffiges, mattes Gehäuse, saubere Verarbeitung
Weil Nokia beim Gehäusematerial auf mattes Plastik setzt, liegt das Lumia 1520 recht sicher in der Hand und bietet Fingerabdrücken wenig Angriffsfläche – zumindest auf der Rückseite. Vorne ist das durch kratzfestes Glas geschützte Display schon ein Fingerabdruckmagnet – aber das sind alle Smartphones.

Beim ersten Anfassen fiel uns die Verarbeitungsqualität des Nokia-Giganten positiv auf. Obwohl es aus Plastik gefertigt ist, macht es einen stabilen und robusten Eindruck. Das Gehäuse ließ sich beim Ausprobieren nicht eindrücken und auch die Spaltmaße gaben keinen Anlass zur Kritik.

Display angenehm scharf, ausreichend hell
Besonderes Highlight des Lumia 1520 ist sein großes IPS-Display. Das bietet – erstmals bei einem Windows-Phone – satte 1.920 mal 1.080 Pixel Auflösung, was sich nicht nur durch mehr Platz auf dem Startbildschirm bemerkbar macht, sondern vor allem beim Lesen.

Text wirkt auf dem Riesendisplay ausgesprochen scharf und angenehm lesbar – beim Internetsurfen oder PDF-Lesen dürfte das Nokia-Phablet seine Stärken voll ausspielen können.

Wie stark das Display im Freien spiegelt, vermögen wir noch nicht zu beurteilen, weil wir es nur im Inneneinsatz probieren konnten. Weil der Bildschirm beim Ausprobieren jedoch recht hell war, sollte er auch draußen seinen Zweck erfüllen.

Vielversprechende Kamera, flüssige Bedienung
Einen vielversprechenden Eindruck macht auch die 20-Megapixel-Kamera des Lumia 1520. Die trägt Nokias "PureView"-Label und lieferte beim Ausprobieren trotz recht ungünstiger Lichtverhältnisse gute Bilder. Zumindest auf dem Display des Smartphones erfreuten die Bilder auch beim Hineinzoomen noch mit einem hohen Detailgrad und vergleichsweise wenig Bildrauschen.

Über jeden Zweifel erhaben ist auch die Flüssigkeit der Bedienung. Das Lumia 1520 bietet einen Snapdragon-800-Prozessor mit vier Rechenkernen und 2,2 Gigahertz Takt sowie zwei Gigabyte RAM. Damit liegt es auf dem gleichen Leistungsniveau wie die aktuell stärksten Android-Smartphones, in Kombination mit dem ressourcenschonenden Windows Phone 8 als Betriebssystem ermöglichte das im Test ein absolut flüssiges Benutzererlebnis.

Erstes Fazit:Da kommt ein gelungenes Windows-Phablet
Nokias Phablet-Einstieg macht einen vielversprechenden Ersteindruck. Wer ein großes Smartphone mit scharfem Display und reichlich Leistung sucht, findet künftig auch bei der Windows-Fraktion ein passendes Gerät und ist nicht mehr länger auf Android-Smartphones, die es ja schon länger in Übergröße gibt, angewiesen.

Dabei braucht sich das Riesen-Nokia nicht vor der Konkurrenz zu verstecken – sowohl Leistung als auch Verarbeitungsqualität und Kamera-Performance scheinen zu stimmen. Angesichts dessen, dass das Gerät laut erster Einträge im Online-Preisvergleich bei Markteinführung in rund drei Wochen gut 800 Euro kosten wird, darf man das aber auch erwarten.

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