Wie das britische IT-Portal "The Register" berichtet, will LG schon im Mai mit der Auslieferung der ersten Geräte beginnen. Der Bildschirm selbst ist 4,3 Millimeter dünn und besteht aus glasfaserverstärktem Plastik. Das Full-HD-Gerät soll trotz der Bildschirmdiagonale von 55 Zoll nur 17 Kilo wiegen.
Geht es nach LG, soll das krumme Display beim Betrachter den Eindruck erwecken, das Bild hätte mehr Tiefe. Der Bildschirm arbeitet auf RGB-Basis, verfügt zusätzlich aber über weiße Sub-Pixel, welche die Helligkeit erhöhen. Kontrast und Helligkeit sollen automatisch an die Umgebungsbeleuchtung angepasst werden.
Kurviger OLED-TV kostet über 10.000 Euro
Mit einem Preis von 13.500 US-Dollar (rund 10.300 Euro) handelt es sich bei dem Gerät freilich nicht unbedingt um einen für den Endverbraucher erschwinglichen Fernseher, sondern mehr um eine Machbarkeitsdemonstration, die LG eine Vorreiterrolle bei OLED-Fernsehern verschafft.
LG und Samsung konkurrieren im OLED-Bereich derzeit intensiv um die Vorherrschaft, zuletzt gab es wegen des vermeintlichen Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen von LG sogar Hausdurchsuchungen bei Samsung, wo man ebenfalls an der Markteinführung von OLED-Fernsehgeräten arbeitet (siehe Infobox).
OLED gilt als Displaytechnologie der Zukunft
Die OLED-Technologie gilt wegen des sehr hohen Kontrasts und der leuchtenden Farben, die derartige Bildschirme erzielen, als TV-Technologie der Zukunft. Sie liefert bei gleichzeitig geringerem Stromverbrauch bessere Bilder als LCD-Fernseher und kommt ohne Hintergrundbeleuchtung aus. OLED-Displays bieten überdies den Vorteil, dass sie in flexiblen Varianten gebaut werden können und gekrümmte Geräte wie LGs EA9800 ermöglichen.
Weil die Produktion großer OLED-Displays noch Schwierigkeiten bereitet, wird die Technologie derzeit vor allem im Smartphone-Bereich eingesetzt, wo etwa Samsung entsprechende Geräte im Angebot hat. Die komplizierte Produktion sorgt auch dafür, dass das Preisniveau der ersten OLED-Fernseher so hoch ist.
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