Für ihre im Online-Fachjournal "PLOS ONE" veröffentlichte Studie schauten die Forscher unter anderem, wie viel Zeit die Leser benötigten, um die Wörter mit den Augen zu fixieren, und zeichneten die Gehirnaktivität auf.
Bei den 36 Teilnehmern im Alter zwischen 21 und 34 Jahren waren die Messwerte ähnlich - egal, ob sie von Papier, E-Book-Reader oder Tablet lasen. Die 21 Probeleser im Alter von 60 bis 77 Jahren dagegen konnten den digitalen Text schneller mit den Augen erfassen und mussten ihr Gehirn weniger anstrengen.
Die Wissenschaftler um den Linguistik-Professor Matthias Schlesewsky von der Mainzer Johannes-Gutenberg-Universität vermuten, dass dies an den beleuchteten und kontrastreicheren Buchstaben liegt.
Ungeachtet der physiologischen Messwerte erklärten jedoch alle Teilnehmer, dass sie einen Text deutlich lieber auf Papier läsen als elektronisch. Ob Senioren die Bedienung von E-Book-Readern oder Tablets schwerfällt, war nicht Gegenstand der Untersuchung.
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