Er äußerte sich nicht zu andauernden Spekulationen, Lenovo könnte sich für den kriselnden Smartphone-Pionier BlackBerry interessieren. Blackberry prüft derzeit nach einer massiven Talfahrt selbst einen Verkauf des Unternehmens.
Im vergangenen Quartal steigerte Lenovo den Gewinn um fast ein Viertel auf 173,9 Millionen Dollar (131,3 Millionen Euro). Der Umsatz stieg im letzten Geschäftsquartal um fast zehn Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar. Die Chinesen überholten vor kurzem den langjährigen PC-Marktführer Hewlett-Packard und liegen jetzt selbst an der Weltspitze. Lenovo stieß erst 2005 mit der Übernahme des PC-Geschäfts von IBM in die Spitzenliga der Branche vor.
Lenovo baut Smartphone-Geschäft rasant aus
Während der PC-Markt schrumpft, baute Lenovo zuletzt verstärkt das Geschäft mit Smartphones aus. Das Unternehmen rückte laut Marktforschern weltweit auf den vierten Platz beim Absatz der Computerhandys vor. Dabei verkauft Lenovo seine Smartphones bisher vor allem am Heimatmarkt China, arbeitet sich aber auch in Indien, Russland und Indonesien vor. Für 2014 ist der Markteintritt in Westeuropa anvisiert. Im deutschsprachigen Raum gehört zum Konzern auch der Hofer-Lieferant Medion.
"Smartphones sind noch nicht unser Gewinnbringer", räumte Yang in einem Interview mit dem "Wall Street Journal" ein. Das Geschäft in China werfe zwar Profite ab, Lenovo gebe aber noch viel Geld aus, um den Markt zu erobern. Zugleich sei er überzeugt, dass der aktuelle Trend zu günstigeren Smartphones Lenovo in die Hände spiele. Das Tablet-Geschäft bringe bereits weltweit Gewinne, auch weil Lenovo dafür seine PC-Vertriebskanäle nutzen könne.
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