Wie die Nummer zwei nach Branchenprimus Hewlett-Packard am Donnerstag mitteilte, kletterte der Nettogewinn im abgelaufenen dritten Quartal um 54 Prozent auf 153,46 Millionen Dollar (115,6 Millionen Euro). Der Umsatz legte um 44 Prozent auf 8,37 Milliarden Dollar zu.
Auf der Überholspur
Lenovo konnte seinen Marktanteil vergangenes Jahr vor allem dank der Medion-Übernahme steigern. Auch ein Gemeinschaftsunternehmen mit der japanischen NEC wirkte sich positiv aus. Der Wachstumsmarkt China machte 42 Prozent des Umsatzes aus. Lenovo kam dort im abgelaufenen Quartal auf einen Marktanteil von 35 Prozent - rund drei Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor.
Experten geben aber zu bedenken, dass die Firma auch den Tablet-Bereich sowie Smartphones nicht aus dem Blick verlieren sollte. Eigenen Angaben zufolge ist Lenovo im zweiten Quartal bereits der zweitgrößte Anbieter von Tablet-Computern in China geworden. Als Antwort auf die beliebten Smartphones und Tablets von Apple, dem iPhone und dem iPad, hat der Hersteller das "LePhone" und das "LePad" im Angebot.
Traditionelle PCs bleiben Kerngeschäft
Trotz der breiten Aufstellung will Lenovo im Kern aber PC-Anbieter sein und bleiben. "Wir werden uns auch weiterhin auf traditionelle PCs konzentrieren", sagte Lenovo-Chef Yang Yuanqing. "Wir wollen diesen Markt erobern, bis wir der Marktführer sind. Ich denke, traditionelle PCs werden unser Kerngeschäft bleiben."
Lenovo hat vergangenes Jahr Dell verdrängt und rangiert seitdem gemessen an den PC-Verkäufen direkt hinter Marktführer HP.
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