Jedes einzelne, auch "Trixel" genannte 3D-Pixel auf dem neuen Display besteht aus Lasern und einem beweglichen Spiegel. "Der Spiegel lenkt die Laserstrahlen immer wieder über das gesamte Sichtfeld, von ganz links bis ganz rechts. Währenddessen wird die Laser-Intensität laufend verändert, sodass unterschiedliche Laserblitze in verschiedene Richtungen geschickt werden", so Ulrich Schmid von TriLite Technologies.
Dies erlaube eine derart feine Winkelauflösung, dass dem rechten Auge ein anderes Bild präsentiert werden könne als dem linken, um den 3D-Effekt zu erzeugen. Spezialbrillen seien dafür nicht nötig. Um den 3D-Effekt wahrzunehmen, müsse sich der Betrachter allerdings in einem bestimmten Abstandsbereich zum Bildschirm aufhalten. Bei zu großen Entfernungen erreiche beide Augen dasselbe Bild und der Betrachter sehe lediglich ein gewöhnliches 2D-Bild. Der gewünschte Bereich sei aber je nach Bedarf einstellbar, hieß es.
Für zielgerichtete Werbung
Im Gegensatz zu der 3D-Technologie, die etwa im Kino zur Anwendung kommt, könne das nun entwickelte Display Hunderte verschiedene Bilder gleichzeitig abstrahlen. Das erlaube es, etwa am Display vorbeizugehen und dabei das gezeigte Objekt von unterschiedlichen Seiten anzusehen. Dafür ist jedoch ein eigenes Videoformat nötig, das ebenfalls von dem Unternehmen entwickelt wurde.
Ein Einsatzgebiet für die neue Technologie wäre etwa zielgerichtete Werbung. So könnten Displays aufgestellt werden, die von verschiedenen Richtungen aus gesehen unterschiedliche Sujets zeigten.
Markteinführung für 2016 geplant
Derzeit haben die Forscher einen ersten Prototyp entwickelt, der allerdings erst eine bescheidene Auflösung von fünf mal drei Pixeln biete. Entscheidend sei aber, dass das System funktioniert, eine Erweiterung auf ein Display mit vielen Pixeln sei dann kein großes Problem. Die Technologie wurde bereits patentiert, eine Markteinführung ist für 2016 geplant.
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