Bereit für Neustart

Kodak befreit sich aus Insolvenzverfahren

Elektronik
04.09.2013 09:13
Der angeschlagene US-Foto- und Kamerapionier Eastman Kodak, der 2012 Insolvenz anmelden musste, dürfte bei der Sanierung auf einem guten Weg sein. Das Unternehmen verlässt den Gläubigerschutz und stellt sich als eine auf Geschäftskunden konzentrierte Technologiefirma neu auf, wie Kodak am Dienstag mitteilte. Das Unternehmen sei auf dem Weg zu rentablem Wachstum, sagte Kodak-Chef Antonio Perez. "Wir haben die richtige Technologie zur richtigen Zeit."

Der Erfinder der Handkamera blickt auf eine mehr als 130-jährige Firmengeschichte zurück. Im harten Wettbewerb konnte das Unternehmen aber nicht Schritt halten, verpasste den digitalen Wandel und musste im Jänner 2012 Insolvenz anmelden.

Um sich die Finanzierung seines Neustarts zu sichern, hatte sich das Unternehmen zuletzt sogar von seinem traditionsreichen Filmgeschäft getrennt. Zuvor war Kodak bereits aus der Produktion von Diafilmen, Kameras und Druckern für den Privatgebrauch ausgestiegen und hatte nach einem langen Ringen für gut eine halbe Milliarde Dollar seine Digitalfoto-Patente an eine Gruppe von Technologiekonzernen verkauft, zu denen Apple, Google, Samsung und Microsoft gehören.

Für Kodak war der Verkauf der Patente eine Grundbedingung für einen Neustart, sonst hätten Banken einen notwendigen Kredit nicht gewährt. Der Fotopionier will sein Geld künftig als Druckspezialist für Firmenkunden verdienen. "Ich bin zuversichtlicher denn je, dass wir Erfolg haben werden", hatte Konzernchef Antonio Perez bereits im April erklärt.

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