Schon jetzt ist per 3D-Druck hergestellter Körperschmuck zu haben, vor allem in Form von Accessoires wie Ringen, Broschen und Anhängern. Dass bisher noch keine Kleidung aus dem Drucker kommt, liegt vor allem an den verwendeten Werkstoffen.
Dieser Umstand könnte allerdings bald der Vergangenheit angehören, am London College of Fashion forscht etwa Philip Delamore an neuen Materialen. Um einen tragbaren Stoff ausdrucken zu können, sollen Nanomaterialien zum Einsatz kommen. Schon heute wird zum Beispiel Sportkleidung mittels Nanotechnologie so verändert, dass sie haltbarer und schmutzresistenter ist. Delamores Forschungansatz sieht überdies vor, dass Kleidung in Zukunft am PC für jeden Träger passgenau erstellt wird. Vom zukünftigen Besitzer müsste dazu lediglich ein 3D-Abbild erstellt werden.
In Amsterdam sucht die Design- und Forschungsfirma Freedom of Creation nach Wegen, Kleidung am 3D-Drucker zu erstellen. Erste Prototypen gibt es bereits, wirklich tragbar sind sie in Ermangelung angenehmen Stoffersatzes allerdings noch nicht. Designer Jiri Evenhuis zeigt sich dennoch überzeugt: 3D-Druck sei dazu geeignet, "Nadel und Faden obsolet zu machen". Als Vorteile der gedruckten Kleidung sieht er, dass weniger Material verschwendet und nahtlose Stücke aus einem Guss erschaffen werden können.
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