Der Laserpointer war in einem Online-Shop gekauft worden, wo er unter anderem als "Spielzeug für Katzen" angepriesen wurde. Nach einer Woche sah der Zwölfjährige plötzlich eingeschränkt. "Laserstrahlen haben die Augen des Patienten getroffen. Wir gehen davon aus, dass er beim Spielen auf einen Spiegel zielte und die Strahlen reflektiert wurden", sagte El-Shabrawi.
"Man kann nichts machen, nur hoffen, dass sich die Verletzung selbst regeneriert und sich der Zustand bessert", sagte der Mediziner und warnte vor dem Gebrauch von nicht zertifizierten Geräten. "Wer sich einen Laserpointer kauft, sollte unbedingt auf das Gütesiegel EN 60825-1 achten; und kein Laserpointer darf höher als Klasse 2 eingestuft sein" so der Arzt.
Der Zwölfjährige ist laut Klinikum zwar der erste Patient nach einem Laserpointerunfall in Kärnten, allerdings würden weltweit derartige Verletzungen zunehmen. "In der Literatur sind bereits zahlreiche Fälle bekannt. Die USA oder Großbritannien haben bereits reagiert und ein Einführungsverbot von gefährlichen Laserpointern ausgesprochen", so El-Shabrawi.
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