Bis zu 100 Mbit/s

Kabel-DSL-Ersatz: T-Mobile bringt LTE-Modem für daheim

Web
11.04.2013 14:32
Der Mobilfunkanbieter T-Mobile hat angekündigt, ab kommendem Montag mobiles Breitband für zu Hause als Alternative zu bestehenden Festnetz-DSL-Anschlüssen anzubieten. Ein LTE-Modem des chinesischen Netzwerkspezialisten Huawei verspricht Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde, in ländlichen Regionen soll es über das 3G-Netz immer noch 30 Megabit liefern. Das wäre schneller als die meisten Festnetz-Internetanschlüsse am Land.

Die 100-Megabit-Variante des mobilen Breitbandanschlusses für zu Hause schlägt mit 59,90 Euro zu Buche, für 30 Megabit sind 25,99 Euro, für 20 Megabit 19,99 und für zehn Megabit 15,99 Euro fällig. Bei den Varianten mit weniger als 100 Megabit pro Sekunde verlangt T-Mobile zusätzlich einmalig 29 Euro für das LTE-Modem.

Als Internetturbo für Landbevölkerung gedacht
In jedem Fall ist zudem eine jährliche Servicepauschale – bei T-Mobile "Basispaket" genannt – in Höhe von 20 Euro zu entrichten. Dafür bekommen die Kunden die angegebene Maximal-Downloadgeschwindigkeit inklusive unlimitiertem Datenvolumen. Eine Drosselung beim Erreichen bestimmter Downloadvolumen gibt es T-Mobile zufolge nicht, die Vertragslaufzeit beträgt zwei Jahre.

"Wenn man bedenkt, dass im ländlichen Bereich viele noch mit zwei bis drei Megabit surfen, dann ist das ein attraktives Angebot", sagt Bertold Frech, Leiter der Privatkundensparte bei T-Mobile, im Gespräch mit krone.at. Das gelte auch auf preislicher Ebene, schließlich liege man mit dem günstigsten Angebot unter dem Preisniveau für DSL-Anschlüsse der Konkurrenz.

T-Mobile bietet zweiwöchige Gratis-Testphase an
Weil es sich bei den angegebenen Geschwindigkeiten um Maximalwerte handelt und der Kunde vor der Installation des Modems nicht weiß, wie schnell das mobile Breitband sein Heim tatsächlich mit dem Internet versorgt, bietet T-Mobile den mobilen Internetanschluss zunächst mit einer zweiwöchigen Gratis-Testphase an, während der der Kunde kostenlos vom Vertrag zurücktreten kann, falls das Produkt nicht die erhoffte Leistung bringt.

"Damit kann sich jeder persönlich überzeugen, dass eine entsprechende Versorgung besteht", sagt Frech. Die Installation des Huawei-Datenmodems soll äußerst unkompliziert vonstattengehen. Ähnlich wie beim "Webcube" des Mitbewerbers "3" wird das Modem einfach ans Stromnetz gesteckt, anschließend können sich auch schon die ersten WLAN-Geräte verbinden. Über einen Administrationszugang kann der Nutzer selbst das Passwort ändern. Für kabelgebundene Geräte stellt das Modem zudem vier Ethernet-Ports bereit. Über eine USB-Schnittstelle können Speichermedien ins Netzwerk eingebunden werden.

LTE-Funk gibt es vorerst nur in Städten
Die Zielgruppe für "Home Net", so der Name des Pakets, sind Frech zufolge nicht nur Bewohner ländlicher Gebiete, die mit der Geschwindigkeit des Festnetz-Internetanschlusses nicht mehr zufrieden sind, sondern auch Menschen mit zwei Wohnsitzen sowie kleinere Unternehmen. Der Vorteil von "Home Net" sei, dass das Modem portabel sei und einfach am ersten Ort ab- und am nächsten wieder angesteckt werden könne.

Die LTE-Variante ist vorerst nur in Ballungszentren wie Wien, Graz oder Linz nutzbar. Am Land ist der neue Datenturbo noch nicht ausgebaut. Durch eine Netzpartnerschaft mit dem Mobilfunker "3" habe man im 3G-Bereich jedoch bereits eine Netzabdeckung von 94 Prozent, das Funkmodem sollte also selbst in entlegenen Gebieten seinen Dienst verrichten, heißt es vonseiten T-Mobiles.

Die in dem Paket enthaltene SIM-Karte funktioniert übrigens nur im mitgelieferten Huawei-Modem. Wer mit dem Gedanken spielt, sie in anderen Geräten zu nutzen, der hat dazu keine Möglichkeit. In Zukunft werde man die Tarife aber auch mit anderen Endgeräten anbieten, verspricht T-Mobile.

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