Dank Business-Fokus

IT-Messe CeBIT heuer endlich wieder gewachsen

Elektronik
11.03.2015 11:56
Die am kommenden Wochenende beginnende Computermesse CeBIT in Hannover hat durch ihre Neuausrichtung nach Einschätzung der Veranstalter neuen Schwung bekommen. Ein seit 2001 anhaltender Niedergang sei gestoppt, erklärte Messe-Chef Oliver Frese. Die CeBIT 2015 werde erstmals wieder größer ausfallen als die Vorjahres-Veranstaltung.

Die Messe hat sich wieder auf ihr Kerngeschäft konzentriert und zur Business-Messe gewandelt. Unterm Strich werden zwar mit 3.300 Ausstellern aus 70 Ländern so viele wie im Vorjahr nach Hannover kommen. Viele Unternehmen haben aber ihre Stände vergrößert, sodass die Messefläche um rund sechs Prozent stieg.

Motto "d!conomy", Partnerland China
Die CeBIT will diesmal unter dem Kunstbegriff "d!conomy" die zunehmende Durchdringung von Wirtschaft und Gesellschaft durch die Neuerungen der Informationsindustrie thematisieren. Das Kunstwort soll andeuten, wie stark die Trend-Technologien in der digitalen Wirtschaft miteinander verzahnt sind.

Das Thema Digitalisierung sei aktueller denn je. Durch die Digitalisierung entstünden neue Geschäftsmodelle quasi im Minutentakt. Das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, der Mittelstand, habe aber Nachholbedarf. Partnerland ist China - ein Staat, der laut Frese großes Potenzial hat, die globale IT-Weltkarte zu verändern: "China gewinnt massiv an Kraft im IT-Sektor."

Messetrends: Industrie 4.0, 5G, Verschlüsselung
Einer der wichtigsten Messetrends heuer: Industrie 4.0. Mit diesem Begriff wird in Deutschland die Vernetzung von Maschinen und anderer Technik vor allem im industriellen Betrieb bezeichnet. Es geht etwa um Industrieanlagen, die aus der Ferne gewartet werden können und sich auch selbst zum Austausch verschlissener Teile anmelden könnten. Roboter sollen besser ihre Umwelt erkennen und auch gemeinsam mit Menschen arbeiten können. Genauso soll die Auswertung von Daten ein effizienteres Wirtschaften ermöglichen.

Ein weiterer wichtiger Trend: ultraschneller 5G-Mobilfunk. Die datenhungrigen IT-Anwendungen der Zukunft werden auch viel leistungsstärkere, schnellere und flexiblere Netze erfordern. Dafür soll die nächste Mobilfunk-Generation 5G sorgen. Im Moment geht es noch darum, die Eckpunkte des Standards festzulegen. Es gibt ein Gerangel unter anderem zwischen verschiedenen Netzwerk-Ausrüstern und Mobilfunk-Betreibern. Auf der CeBIT dürften die 5G-Konzepte als Zukunftsmusik auch eine Rolle spielen.

Ebenfalls ein wichtiges Thema auf der CeBIT: Verschlüsselung. Die Enthüllungen des Informanten Edward Snowden haben auch die Wirtschaft aufgeschreckt. Zugleich haben es Unternehmen jeder Größe mit Industriespionage zu tun. Die Nachfrage nach Verschlüsselungslösungen zum Schutz von Firmengeheimnissen nimmt zu. Inzwischen gibt es neben sicheren Speicher-Angeboten auch eine Auswahl an Apps für verschlüsselte Telefonate. Eine besondere Rolle spielt dabei die Absicherung von Cloud-Diensten, die für die Unternehmen trotz Sicherheitsvorbehalten immer wichtiger werden.

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