Zu dem Paket, das die Kosmonauten vorbereitet hatten, gehörten Fotos von der Erde sowie telemetrische Daten im Umfang von 400 Megabyte. Die Übertragung sei im Rahmen des Experiments "Laserdatensystem" erfolgt, hieß es weiter. Empfänger sei die Station für optische Beobachtungen, "Archys", im Nordkaukasus gewesen. Die neue Technik soll künftig vor allem bei Erdbeobachtungssatelliten eingesetzt werden.
Eine Schwierigkeit bei der Übermittlung von Informationen mithilfe eines Lasers ist, dass eine Sichtverbindung zwischen Sender und Empfänger bestehen muss. Ist das Wetter bei der Bodenstation schlecht, so sind Probleme bei der Übertragung zu befürchten.
Daten sind fehlerfrei auf der Erde angekommen
Die Daten, die vom russischen ISS-Modul zur Erde gesendet wurden, seien jedenfalls fehlerfrei bei der Bodenstation angekommen, berichtet der russische Auslands-Rundfunk "Stimme Russlands".
Die russische Raumfahrtagentur Roskosmos hat derzeit drei Ingenieure auf der Internationalen Raumstation stationiert. Den Kommandanten und einen weiteren Astronauten stellt die US-Raumfahrtagentur NASA, und auch ein Kanadier verrichtet auf der ISS seinen Dienst.
Neben Roskosmos forscht auch die NASA (siehe Infobox) an der Datenübertragung mittels Laser. Die Raumfahrtagentur hält Laser-Übermittlung von Informationen für eine vielversprechende Technologie und glaubt, dass zukünftige Systeme mehrere Gigabyte pro Sekunde übertragen könnten.
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