Viber und Tango

Iran plant Verbot von Messenger-Apps fürs Handy

Elektronik
07.01.2014 09:59
Die Internet-Paranoia im Iran geht in die nächste Runde. Nun plant der Leiter der Behörde für Internetkriminalität auch ein Verbot der im Iran äußerst beliebten Handy-Kommunikationsprogramme Viber und Tango. Da über Viber und Tango Informationen im Ausland landen könnten, seien diese beiden Programme für das Land eine große Gefahr und sollten daher verboten werden, sagte Abdolsamad Khoramabadi.

Vor dem endgültigen Verbot der beiden Internettelefonie- und Messenger-Apps solle jedoch noch an neuen Kommunikationsprogrammen als Alternativen gearbeitet werden, so Khoramabadi laut Nachrichtenagentur Mehr am Sonntag.

Die Regierung von Präsident Hassan Rohani und besonders sein Kulturminister Ali Jannati sind für eine Aufhebung der Internetnetzensur. Alle Iraner sollten ihrer Meinung nach freien Zugang zu sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter haben. Das islamische Establishment wertet diese Netzwerke jedoch als Spionageapparate der USA und eine Mitgliedschaft als Sünde.

Jannati bezeichnete die Einstellung der Behörden zu modernen Technologien als lächerlich. Besonders da Millionen von Iranern seit Jahren über sogenannte Virtual Private Networks auf alle verbotenen Seiten gelangten. Allein Facebook und Twitter werden täglich von über 20 Millionen Mitgliedern im Iran benützt.

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