Dell-Rückkauf

Investor Icahn lässt Michael Dell nun gewähren

Elektronik
07.10.2013 09:35
Nach der verlorenen Schlacht um den Computerbauer Dell gibt Investor Carl Icahn klein bei. Er kündigte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter an, keine gerichtliche Überprüfung des Kaufpreises mehr anzustreben. "Wir denken, dass wir mit unseren zwei Milliarden Dollar etwas Besseres anfangen können", schrieb er.

Konzerngründer Michael Dell und der Finanzinvestor Silver Lake übernehmen das Unternehmen in einem 24,9 Milliarden Dollar schweren Geschäft und nehmen es nun von der Börse. Mehrere Anteilseigner unter Führung von Icahn hatten sich dagegen gewehrt und über Monate einen höheren Preis gefordert. Letztlich stimmte die Mehrheit der Anteilseigner dem Verkauf aber zu.

Icahn hatte Anfang September erklärt, die Übernahme nicht weiter torpedieren zu wollen. Er hatte sich aber offengehalten, vor Gericht den Kaufpreis überprüfen zu lassen - in der Hoffnung auf eine höhere Summe. Die Übernahme von Dell soll bis Ende Oktober abgeschlossen werden (siehe Infobox).

Dell will auf Server und Service setzen
In dem Interview hatte Michael Dell kürzlich die künftige Strategie skizziert. Er wolle auf das Dienste-Geschäft mit Angeboten wie Server, Speicher oder Sicherheit setzen. Ein wichtiger Bereich sei auch IT für das Gesundheitswesen. Zugleich werde Dell das PC-Geschäft nicht aufgeben. "Nur weil ich mit dem Fahrrad fahre, bedeutet nicht, dass ich nicht manchmal das Flugzeug nehme."

Die PC-Verkäufe sind seit mehreren Quartalen im freien Fall. Vor allem Privatkunden greifen mittlerweile gerne zu einem Tablet oder begnügen sich zum Surfen im Internet und Lesen ihrer E-Mails mit ihrem Smartphone. Dell hatte zuletzt einen kräftigen Gewinneinbruch hinnehmen müssen, auch weil eine Preisschlacht um die verbliebenen Kunden tobt.

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