'Raubrittermethoden'

Internetwirtschaft kritisiert Festplattenabgabe

Elektronik
08.10.2010 15:20
Nach der Arbeiterkammer und dem Computerhersteller Hewlett Packard macht nun auch die Dachorganisation der österreichischen Internet-Wirtschaft, die ISPA, gegen die mit 1. Oktober in Kraft getretene Festplattenabgabe mobil: "Die Leerkassettenvergütung auf Festplatten ist ein weiterer Versuch der Verwertungsindustrie, wirtschaftliche Löcher veralteter Geschäftsmodelle mittels Raubrittermethoden zu stopfen", meldete sich ISPA-Generalsekretär Andreas Wildberger am Freitag zu Wort.

Die von der Verwertungsgesellschaft Austro Mechana eingeführte Festplattenabgabe sieht vor, dass beim Kauf einer Festplatte eine Urheberrechtsgebühr eingehoben wird. Für die Kunden der Internetprovider, die multimediale Inhalte legal online beziehen, sei diese Gebühr eine hohe, zusätzliche finanzielle Belastung.

Dass Kunden zwar zur Kasse gebeten werden, "dadurch aber urheberrechtlich geschützte Werke keineswegs automatisch abgegolten und legalisiert sind, ist ein weiteres Problem", so Wildberger. Außerdem gebe es zunehmend Streaming-Angebote ohne Datenspeicherung auf Festplatten. Die ISPA fordert daher eine Reform des Urheberrechts.

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