Streit beigelegt

Intel zahlt 1,25 Milliarden US-Dollar an Konkurrent AMD

Elektronik
13.11.2009 10:25
Intel und AMD haben ihren jahrelangen Kartellstreit beigelegt. Der weltgrößte Chiphersteller werde AMD 1,25 Milliarden Dollar (838 Millionen Euro) zahlen, teilten die US-Konzerne am Donnerstag mit. AMD werde im Gegenzug Gerichtsverfahren stoppen und Kartellklagen fallenlassen. Zudem sei ein auf fünf Jahre angelegter Vertrag zur wechselseitigen Vergabe von Lizenzen geschlossen worden. Laut AMD markiere die Vereinbarung einen Wechsel "vom Krieg zum Frieden".
Das Abkommen mit AMD bedeutet indes noch nicht das Ende der wettbewerbsrechtlichen Probleme von Intel. In der Vorwoche hatte der Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaats New York Ermittlungen gegen Intel wegen des Verdachts auf Missbrauch seiner marktbeherrschenden Stellung aufgenommen. Er warf dem Konzern "Bestechung und Nötigung" vor.

Erst im Mai hatte die EU-Kommission das Unternehmen wegen unzulässiger Rabatte zu einer Rekordstrafe von gut einer Milliarde Euro verurteilt (siehe Infobox). Im vergangenen Jahr verurteilten koreanische Wettbewerbshüter den Konzern zu einer Zahlung von 18,6 Millionen Dollar.

Für AMD bringt die Einigung einen dringend benötigten Geldregen. Das Unternehmen kämpft seit der Übernahme des Grafikkarten-Spezialisten ATI mit hohen Verlusten. Zuletzt hatte es im dritten Quartal wieder ein Minus von 128 Millionen Dollar gegeben. Der Konzern hatte beschlossen, die Chip-Fertigung, zu der auch der Standort Dresden gehört, abzuspalten.

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