Intel kommt bei seinem Konzernumbau nicht wie erhofft voran. Am vergangenen Donnerstag räumte der weltweit größte Chiphersteller ein, die Entwicklung des Geschäfts mit Servern zu optimistisch eingeschätzt zu haben. Intel setzt darauf, dass leistungsfähige Server-Chips helfen werden, sinkende Umsätze im PC-Geschäft zu kompensieren.
Vor allem der Bedeutungsverlust klassischer Computer setzt dem Konzern zu. Intel ist erst spät in den boomenden Markt für Smartphones und Tablets eingestiegen. Hier dominieren Konkurrenten wie Qualcomm oder Samsung Electronics.
Bereits 2006 hatte Intel den Abbau von 10.000 Stellen angekündigt, um sich gegen den kleineren Konkurrenten AMD zur Wehr zu setzen. Doch seitdem ist die weltweite Mitarbeiterzahl gestiegen.
PC-Hersteller angeschlagen
Auch andere Technologiefirmen kämpfen mit dem Abbau von Arbeitsplätzen gegen den Tablet-Vormarsch, der 2010 mit der Einführung des iPad von Apple begann. So befindet sich Hewlett-Packard mitten in einem Konzernumbau, der die Streichung von 34.000 Stellen bis zum Ende des Geschäftsjahres 2014 vorsieht. Das entspricht elf Prozent der Belegschaft. Und Michael Dell nahm kürzlich den von ihm gegründeten PC-Hersteller von der Börse, um das Unternehmen ohne Störfeuer anderer Investoren in Ruhe zu sanieren.
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