Milliardenstrafe?

Intel einigt sich im Kartellstreit mit US-Handelskommission

Elektronik
04.08.2010 11:57
Der Chip-Hersteller Intel und die US-Handelskommission (FTC) haben nach wochenlangen Verhandlungen eine Vereinbarung zur Beilegung ihres Kartellstreits erzielt. Die FTC warf dem Unternehmen vor, seine dominierende Marktposition im Geschäft mit Mikroprozessoren missbraucht zu haben, um den Wettbewerb zu behindern und seine führende Stellung zu stärken. Möglicherweise kommt es zu Ausgleichszahlungen in Milliardenhöhe, wie bereits nach einem ähnlichen Verfahren der EU 2009.

Einzelheiten der Einigung kündigte ein Intel-Sprecher für Donnerstag an. Die Handelskommission mit Sitz in Washington hatte im Dezember 2009 eine Kartellklage gegen Intel eingereicht.

Durch die dominierende Marktposition habe Intel über zehn Jahre hinweg die Wahlmöglichkeit der Verbraucher eingeschränkt. Das Unternehmen soll Computerhersteller mit Drohungen und Rabatten dazu gebracht haben, seine Prozessoren einzubauen und die Chips des kleineren Rivalen AMD zu meiden.

Rekord-Bußgeld durch EU-Kommission
Die EU-Kommission hat bereits im Mai 2009 nach einem ähnlichen Verfahren ein Rekord-Bußgeld von 1,06 Milliarden Euro gegen Intel verhängt. Weitere 1,25 Milliarden Dollar (945 Millionen Euro) zahlte Intel an AMD.

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