Die Idee hinter der einst unter dem Codenamen "Light Peak" firmierenden Thunderbolt-Technologie ist es, Medien schneller zu transferieren und einfachere Verbindungen zwischen Geräten zu ermöglichen. Um das zu erreichen, werden High-Speed-Daten- und HD-Video-Übertragung in einem einzigen Kabel kombiniert: Thunderbolt vereint dafür PCI Express für den Datentransfer und DisplayPort für Video- und Audiosignale.
Mit PCI Express bestehe laut Intel die Flexibilität, nahezu alle Geräte anzubinden, während der Verbindungsstandard DisplayPort Monitore mit einer höheren Auflösung als 1080p und bis zu acht Audiokanälen simultan unterstütze. Die Technologie ist kompatibel mit existierenden DisplayPort-Monitoren und -Adaptern. Alle Geräte mit der Thunderbolt-Technologie setzen dem Hersteller nach auf einen gemeinsamen Konnektor über ein elektrisches oder optisches Kabel. So sei die Verkettung mehrerer Geräte hintereinander möglich.
Entwickelt wurde Thunderbolt um unter anderen die Übertragung von HD-Medien zu beschleunigen. Beispielsweise könnten bei Videoaufzeichnungen Audio- und Video-Mix-Geräte mit hoher Bandbreite verwendet und in Echtzeit Videos mit geringer Latenz übertragen werden. Mit einer Geschwindigkeit von zehn GBit/s könnten große Dateien schneller übertragen, gesichert und wiederhergestellt werden. Ein zusätzlicher Nutzen für mobile Anwender sei laut Intel, dass nur ein Anschluss an ultraflachen Notebooks notwendig sei.
USB soll weiterhin unterstützt werden
"Mit HD-Medien zu arbeiten ist eines der anspruchsvollsten Dinge, die Nutzer mit Ihrem PC tun können", sagte Intel-Manager Mooly Eden. "Mit Thunderbolt hat Intel eine innovative Technologie vorgestellt, damit professionelle und private Anwender schneller und einfacher mit ihrer wachsenden Mediensammlung von Musik bis hin zu HD-Filmen arbeiten können. Wir haben unsere Idee einer einfachen und schnellen Datenübertragung zwischen PCs und Geräten verwirklicht." Andere Schnittstellen, wie das nur halb so schnelle USB 3.0, wolle man aber weiterhin unterstützen, betonte der Konzern.
Neue MacBook Pros von Apples mit Thunderbolt
Unternehmen wie Apogee, LaCie und Western Digital haben bereits entsprechende Produkte auf der Basis von Thunderbolt angekündigt. Premiere feiert die Schnittstelle allerdings in Apples neuen "MacBook Pro"-Modellen, die mit neuen Dual-Core-Prozessoren (Core i5, Core i7) mit bis zu 2,7 GHz und Intel HD Grafik 3000 sowie einer neuen FaceTime-HD-Kamera ausgerüstet sind. Das günstigste 13-Zoll-Modell ist für rund 1.150 Euro zu haben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.