Gewinn gestiegen

IBM startet dank Software mit Schwung ins Jahr

Elektronik
20.04.2010 11:22
IBM ist mit Schwung ins Jahr 2010 gestartet. Triebfeder des IT-Konzerns war wieder einmal das Software-Geschäft. Im ersten Quartal verdiente das Unternehmen unterm Strich 2,6 Milliarden Dollar (1,9 Milliarden Euro) und damit 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Konzernchef Samuel Palmisano zeigte sich am Montagabend am Sitz in Armonk im US-Bundesstaat New York zuversichtlich, dass der gute Lauf anhält und erhöhte die Jahresprognose leicht.

Der Umsatz im ersten Quartal stieg um fünf Prozent auf 22,9 Milliarden Dollar. Vor allem im asiatisch-pazifischen Raum konnte IBM zulegen, während das Geschäft in der Heimat sich nur leicht verbesserte. Für eine kleine Enttäuschung sorgten die Neuabschlüsse im weltweiten Servicegeschäft, die leicht zurückgingen. Damit läuft IBM Gefahr, in der Zukunft in diesem wichtigen Feld zu schwächeln. Nachbörslich fiel die Aktie leicht.

Zudem hatten andere Technologiefirmen wie Intel und AMD mit ihren glänzenden Zahlen hohe Erwartungen geschürt. Die Börsianer hatten gehofft, dass IBM noch etwas darüber liegt. "Big Blue" hat die Rezession von Anfang an wesentlich besser weggesteckt als die meisten anderen Unternehmen und ließ die Wirtschaftskrise schon Ende vergangenen Jahres hinter sich.

Der einst für seine Heimcomputer berühmte Konzern setzt seit langem auf die profitablere Software und auf IT-Dienstleistungen für Unternehmenskunden. Mit seinen Firmenrechnern hat IBM aber auch weiterhin ein starkes Standbein in der Hardware. Über die leistungsstarken Computer aus Armonk läuft ein guter Teil des Internet-Datenverkehrs.

Wachsende Konkurrenz im Hardware-Geschäft
In der Hardware-Sparte musste der Konzern durch zunehmende Konkurrenz einen operativen Verlust von 170 Millionen Dollar verkraften. Der Software-Riese Oracle hatte Sun Microsystems übernommen und drückt dessen Hochleistungsrechner nun mit seiner Finanzkraft in den Markt. Auf der anderen Seite buhlen Computerfirmen wie Dell oder Hewlett-Packard mit ihrer preiswerteren Standardtechnik um Kundschaft. Im Software-Geschäft sieht die Lage entspannter aus: Hier verdiente IBM mit 2,1 Milliarden Dollar eineinhalb Mal so viel wie im Vorjahreszeitraum.

Gradmesser für die gesamte IT-Branche
IBM gilt wegen seiner breiten Angebotspalette als wichtiger Gradmesser für die gesamte IT-Branche. Die Zahlen stützten einmal mehr das Bild, das sich seit Monaten verfestigt: Die Unternehmen rund um den Globus investieren wieder in ihre Computerausstattung. Das deuten Experten als Zeichen für eine grundsätzliche Erholung der Wirtschaft.

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