Extrem leichter PC

Huawei Matebook: Surface-Rivale im Messe-Kurztest

Elektronik
27.02.2016 09:00

Huawei hat am Mobile World Congress in Barcelona nicht mit einem neuen Smartphone, sondern mit seinem ersten Windows-10-Tablet Aufsehen erregt. Das Matebook kommt mit stromsparender Intel-Prozessortechnologie, lässt sich mit einem Tastatur-Cover in einen Laptop verwandeln und per Stylus bedienen. Wir haben den Surface-Rivalen ausprobiert. Hier unsere Eindrücke.

Optisch erinnert das Matebook mit seinem Tastatur-Cover in Leder-Optik und einem Pennal für den drucksensitiven Stift sowie einen Port Replicator ein wenig an hochwertige Bürowaren. Öffnet man das Cover und sein Zubehör-Pennal, kommt aber ein vollwertiger mobiler PC zum Vorschein.

Erstaunlich leichtes x86-Tablet
Nur 6,9 Millimeter dünn und 640 Gramm schwer, ist das 12-Zoll-Tablet mit 2160 mal 1440 Pixeln Auflösung für ein Arbeitsgerät erstaunlich transportabel. Trotzdem kann es gemeinsam mit der als Ständer nutzbaren Hülle in einen PC verwandelt werden - allerdings einen PC mit Kompromissen.

Beim Kurztest am Mobile World Congress zeigte sich: Der helle und angenehm scharfe Bildschirm und der Core-M-Chip, den Huawei in dem Gerät in verschiedenen Leistungsvarianten verbaut, machen das Gerät zwar in puncto Darstellungsqualität und Leistung zu einem durchaus vernünftigen mobilen Arbeitsgerät.

Tastatur biegt sich durch, Zubehör durchdacht
Längere Texte möchten wir auf dem Tastatur-Cover aber nicht tippen: Betätigt man eine Taste, biegt sich dabei bisweilen das ganze Cover durch. Für Notizen oder dergleichen mag das kein Problem sein, für längere Texte aber schon. Hinzu kommt: Das Cover, das durch einen Faltmechanismus zum Matebook-Ständer wird, eignet sich nur bedingt zur Nutzung auf den Oberschenkeln, ein Tisch erscheint uns bei Verwendung des Matebook obligat.

Ein Lichtblick ist das Zubehör des Matebook. Der Port Replicator, der über USB-C Anschluss am Matebook findet, rüstet alle gängigen Notebook-Anschlüsse nach - selbst das veraltete, aber vielerorts immer noch vorhandene VGA. Sehr durchdacht!

Der Stift liegt angenehm in der Hand und ermöglicht präzise Eingaben, wenngleich das Schreibgefühl auf Glas trotzdem gewöhnungsbedürftig ist. Das Touchpad am Tastatur-Cover hebt sich mit seiner Größe und Präzision angenehm von der Tastatur ab.

Saubere Verarbeitung, genug mobile Power
Gut gefällt uns auch die Verarbeitung des Tablets. Das Metallgehäuse macht einen steifen und stabilen Eindruck, clevere Details wie ein in die Lautstärkewippe eingelassener Fingerscanner wissen zu gefallen.

Die gebotene Leistung - Huawei verbaut einen Core-M-Chip von Intel - erscheint uns für den mobilen Einsatz mehr als ausreichend. Office-Arbeiten, Surfen, Videowiedergabe: Für das, was man mit einem Ultrabook oder Hochleistungs-Tablet macht, ist das Gerät adäquat motorisiert.

Ersteindruck: Ultramobiler PC mit Kompromissen
Wie sich das Matebook tatsächlich in der Praxis als mobiles Arbeitsgerät schlägt, muss erst noch ein abschließender Test klären. Unserem Ersteindruck nach ist es aber ein besonders dünner und leichter mobiler PC, der mit guter Verarbeitung, schlauem Zubehör und genug Power punktet, dessen Eingabekonzept aber gerade viel tippenden Nutzern Kompromisse abverlangt.

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