Für HTC bedeutet dies den geringsten Überschuss seit Beginn der vierteljährlichen Bilanzierung vor neun Jahren. Der Konzern schaffte es wegen Komponentenmangels nicht wie geplant, sein Top-Modell HTC One zum Jahresauftakt weltweit in die Läden zu bekommen. Der Konzern erklärte, nicht ausreichend Kameras für das Smartphone bekommen zu haben. Auch der Umsatz blieb mit knapp 1,1 Milliarden Euro deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Der zehntgrößte Handyhersteller der Welt leidet seit Ende 2011 unter sinkenden Absatz- und Gewinnzahlen. Im umkämpften Smartphone-Markt gerät das Unternehmen gegen die Branchenriesen Apple und Samsung immer mehr ins Hintertreffen. Die kürzlich verkündete Kooperation mit dem sozialen Netzwerk Facebook bezüglich dessen neuer Anwendung Facebook Home (siehe Infobox) dürfte HTC nach Einschätzung von Analysten auch nicht weit voranbringen.
"Das Facebook-Telefon reicht nicht aus, um die Trendwende für HTC herbeizuführen", urteilte Birdy Lu von Daiwa. "Das Gerät ist vor allem etwas für Facebook-Süchtige, die Vertriebswege sind sehr schmal. Das HTC-Ergebnis 2013 hängt nach wie vor stark vom One ab."
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